Eigentlich ist es ein urschwäbischer Gedanke: ein Geschenk, das kaum etwas kostet und dennoch ungemein kostbar ist: die Blutspende. Schon kurz vor dem Beginn dieses besonderen Spendetermins fanden sich die ersten Spenderinnen und Spender im Ulmer Gemeindezentrum der Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) zum solidarischen „Aderlass" ein. Mit rund 70 Anmeldungen verzeichnete das kleine mobile Entnahmeteam des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg – Hessen einen guten Besuch dieses Termins. Die IGBD-Gemeinde hatte dafür das Foyer, die Turnhalle und weitere Räumlichkeiten ihres Kulturzentrums zur Verfügung gestellt.
„Ein Beitrag für die Stadtgemeinschaft"
Mit der Idee, „Blut zu schenken", sei es dem Rat der Religionen nicht nur gelungen, anlässlich seines Jubiläums etwas Gutes zu tun, sondern die Aktion habe so kurz vor dem Fest auch eine weihnachtliche Note, sagte der Ehingen-Ulmer Dekan Ulrich Kloos, der einer der Sprecher des Rates ist. Nach den Worten von Samir Abdulahovic, Delegierter der Ulmer IGBD-Gemeinde im Rat der Religionen, war und ist die Blutspende „ein Beitrag für die Stadtgemeinschaft". Schon vor der Corona-Zeit habe die Gemeinde einen solchen Blutspendetermin geplant, der nun unter der Schirmherrschaft des Rats der Religionen verwirklicht werden konnte.