Der Wallfahrtsort Heiligenbronn im Landkreis Freudenstadt verfügt seit kurzem über einen frisch sanierten Begegnungsraum mit neuen sanitären Anlagen, einer Küchenzeile und einem behindertengerechten Zugang. Bei der Einweihungsfeier am Sonntag segnete Wallfahrtspfarrer Anton Romer den Begegnungsraum.
„Vielleicht sind es der Glaube und das Gebet vieler Menschen durch die Jahrhunderte, die diesem Kleinod Kraft und Ausstrahlung geben“, würdigt Dekan Anton Bock den Wallfahrtsort und stellt fest: „Sicher aber ist es auch das Engagement so Vieler, die die Kirche, den Gebets- und Kräutergarten, das ‚Haus der Begegnung‘ pflegen und hegen und so dem kleinen Wallfahrtsort ein Herz geben.“
Neuer Begegnungsraum zum Auftanken und Aufatmen
Für Wallfahrtspfarrer Anton Romer erfüllt sich mit dem Begegnungsraum ein lang gehegter Wunsch und er sagt: „Als Kirchengemeinde hoffen wir, dass die Räumlichkeit und die Angebote von Schwester Martina, von den Menschen nun gut angenommen werden.“ Für Schwester Martina, die den beliebten Wallfahrtsort im Schwarzwald betreut, bietet der neue Begegnungsraum die lang ersehnte Gelegenheit, einander zu treffen, auszuruhen, eine Stärkung einzunehmen – einfach Rast zu machen. In der Hoffnung, dass die Corona-Pandemie immer mehr zurückgeht, könne der neue Raum auch zum Auftanken und Aufatmen für diejenigen werden, die im vergangenen Jahr vieles entbehren mussten, schließt sie an. Nun wolle sie Begegnungen ermöglichen und mit den Besuchern zusammen die Tage gestalten.
Es wäre schön, wenn an diesem Ort eine starke Glaubensgemeinschaft wachsen könnte, die ein Anker wäre, in den Schiffbrüchen des Lebens.
Nicole Uhde
Dekanatsreferentin Nicole Uhde hält fest: „Die Zukunft wird aus dem entstehen, was die Menschen, die sich dem Ort verbunden fühlen, gemeinsam gestalten. Die persönlichen Begegnungen untereinander und mit Gott geben dem Ort sein Gesicht.“ Dabei sei die Zukunft offen und gerade in Zeiten unübersehbarer ökologischer und gesellschaftlicher Krisen werde sich zeigen, ob Heiligenbronn ein Zufluchtsort in den Stürmen der Zeit sein kann. „Es wäre schön, wenn an diesem Ort eine starke Glaubensgemeinschaft wachsen könnte, die ein Anker wäre, in den Schiffbrüchen des Lebens. Ein klein wenig zumindest – das ist der Zukunftstraum für Heiligenbronn“, stimmen Nicole Uhde und Anton Bock überein.