15 Bildtafeln zählt der „Kreuzweg der Migranten“ des Stuttgarter Malers und Bildhauers Joachim Sauter (Jahrgang 1956), der im Rahmen des „Zentrums Weltkirche“ des Katholikentags in der Schlosskirche im Alten Schloss präsentiert wird. Bewegt durch die Fluchtschicksale ungezählter Menschen vor allem seit 2014, hat Sauter die einzelnen Szenen der traditionellen Darstellungen des Kreuzwegs Jesu auf die Erfahrungen geflüchteter Menschen übertragen. Herausgekommen ist dabei eine erschütternde Aktualisierung des biblischen Wortes, dass in den Schicksalen bedrohter, geschundener, scheiternder, einsam und vergessen Sterbender der Gekreuzigte und Auferstandene selbst begegnet
Sauter hat seinen Kreuzweg angesichts der Passion Geflüchteter aus Afrika gestaltet; in der Katastrophe des Ukraine-Kriegs würden seine Bilder heute vielleicht etwas anders aussehen als damals – oder vielleicht auch nicht, wie Thomas Broch bei der Ausstellungseröffnung sagte, „denn alle anderen Fluchtschicksale gibt es ja immer noch, nur sind sie aus dem öffentlichen Bewusstsein weithin verschwunden“.
Joachim Sauters „Kreuzweg der Migranten“ ist also (auch) ein Appell, dieses universelle Menschheitsdrama nicht zu verschweigen und zu vergessen.
Kreuzweg der Migranten
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