Beauftragung

Drei neue Gemeindereferentinnen

Die neuen Gemeindereferentinnen: (von links) Hannah Kübler, Marie-Therese Grimm und Laura Sünder. Foto: Jochen Wiedemann/DRS

Die neuen Gemeindereferentinnen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart: (von links) Hannah Kübler, Marie-Therese Grimm und Laura Sünder. Foto: Jochen Wiedemann/DRS

Drei Frauen werden am 18. Juli im Dom St. Martin in Rottenburg von Bischof Dr. Gebhard Fürst als Gemeindereferentinnen beauftragt.

Gemeindereferentinnen und -referenten werden vor allem eingesetzt im Religionsunterricht, in der Katechese, in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Familienseelsorge, in der Seniorenarbeit und in der Sozialpastoral. Sie begleiten Menschen in ihrer konkreten Lebens- und Glaubenssituation und engagieren sich in Verkündigung, Diakonie und Liturgie. Sie leiten Projekte, vernetzen Initiativen, gestalten Kirche und Gesellschaft vor Ort. Zudem befähigen und begleiten sie ehrenamtliche Mitarbeiter.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind aktuell 225 Gemeindereferentinnen und -referenten beschäftigt, die meisten von ihnen in den Seelsorgeeinheiten. 39 von ihnen sind ausschließlich im Schuldienst tätig. Voraussetzung für den Dienst als Gemeindereferentin und -referent ist ein Studium der Religionspädagogik oder der Angewandten Theologie an einer Katholischen Hochschule in Freiburg, Benediktbeuern, Eichstätt, Mainz oder Paderborn.

Am 18. Juli werden in Rottenburg beauftragt:

Hannah Kübler (28) tritt eine Stelle in der Seelsorgeeinheit Geislingen an der Steige im Dekanat Göppingen-Geislingen an. So wie auch die beiden anderen neuen Gemeindereferentinnen ist sie bereits zwei Jahre als Gemeindeassistentin an ihrer zukünftigen Stelle tätig gewesen und wechselt nach ihrer Beauftragung daher nicht die Seelsorgeeinheit. Ihre Heimatgemeinde ist St. Josef in Bad Urach. Nach dem Studium der Religionspädagogik und der kirchlichen Bildungsarbeit an der Katholischen Stiftungshochschule Benediktbeuern leistete sie ein Berufspraktisches Jahr in der Seelsorgeeinheit „Unterm Bernhardus“ im Dekanat Ostalb. Bei der Frage, was ihr bei ihrem beruflichen Werdegang wichtig ist, verweist Hannah Kübler auf Don Bosco, der einmal sehr treffend gesagt habe: „Tu, was du kannst, und Gott tut das Übrige. Er lässt dich nicht im Stich, wenn du für ihn arbeitest.“ In diesem Sinne wolle sie ihre Talente mit dem nötigen Gottvertrauen in die Gemeinde einbringen. „Dabei liegt mir die Verkündigung der Frohen Botschaft besonders für Kinder und Familien am Herzen“, sagt Hannah Kübler.

Marie-Therese Grimm (26) wird nach ihrer Beauftragung eine Stelle in der Seelsorgeeinheit Freudenstadt-Alpirsbach im Dekanat Freudenstadt antreten. Beheimatet ist sie in der Kirchengemeinde Heilig Kreuz Birkenfeld-Engelsbrand-Neuenbürg-Straubenhardt im Dekanat Calw. Nach ihrem Studium an der Katholischen Hochschule in Mainz absolvierte sie ihr Berufspraktisches Jahr in der Seelsorgeeinheit Friedrichshafen-West im Dekanat Friedrichshafen. Besonders wichtig ist ihr die Liturgie von Taizé, stellt sie fest und zitiert Frère Roger, den Gründer von Taizé, mit den Worten: "Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es." Dazu stellt Marie-Therese Grimm fest: „Meiner Meinung nach trifft diese Aufforderung genau das, wozu wir als Christen durch die Taufe beauftragt sind. Ich wünsche mir, dass Christen wenigstens den Versuch dazu wagen. Denn so können wir zum Gelingen des Lebens anderer und des eigenen beitragen.“

Laura Sünder (25) tritt eine Stelle als Gemeindereferentin in der Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall im Dekanat Schwäbisch Hall an. Sie kommt aus der Gemeinde St. Michael in Gärtringen im Dekanat Böblingen und studierte an der Katholischen Hochschule in Mainz. Ihr Berufspraktisches Jahr absolvierte sie in der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte im Stadtdekanat Stuttgart. Auf ihrem Weg als Gemeindereferentin sei es ihr wichtig, in den unterschiedlichsten Situationen gemeinsam mit Menschen auf deren Glaubenssuche unterwegs zu sein. „Dabei ist die Frage Jesu ‚Was willst du, dass ich dir tue?‘ ein Begleiter in meinem Wirken, denn ich möchte die Menschen mit ihren Fragen und Bedürfnissen ernst nehmen“, sagt Laura Sünder.

Weitere Beauftragungen:

Bereits zuvor außerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart als Gemeindereferentinnen tätig waren Tanja Fischer sowie die Ordensschwestern Martina Küting und Clara Maria Worf. Auch sie werden anlässlich des Beauftragungsgottesdiensts am 18. Juli von Bischof Dr. Gebhard Fürst für ihren Dienst in der Diözese Rottenburg-Stuttgart beauftragt. Martina Küting (57) von den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aus der Erzdiözese Paderborn ist seit dem 1. Mai für die Wallfahrtsseelsorge in Waldachtal im Dekanat Freudenstadt zuständig. Die Franziskanerin Clara Maria Worf (44) aus dem Bistum Münster wird ab September eine Stelle als Dekanatsjugendseelsorgerin in Bad Mergentheim antreten und Tanja Fischer (37) aus der Erzdiözese Freiburg wird ab September in die Seelsorgeeinheit Deißlingen im Dekanat Rottweil eingesetzt werden.

Die Beauftragung im Livestream

Der Beauftragungsgottesdienst wird am Samstag, 18. Juli, live im Internet zu sehen sein. Die Übertragung mit einer Gebärdendolmetscherin beginnt um 14.30 Uhr auf unserer Internetseite und bei Youtube.

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