Deutsche Bischofskonferenz

Für die Würde aller eintreten

Im Juni 2021 vergibt die Bischofskonferenz den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Jetzt kann man sich bewerben.

„Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind weiterhin drängende Probleme unserer Gesellschaft und kommen auch in der Kirche vor. Seit der ersten Verleihung unseres Preises 2015 hat fremdenfeindliche Gewalt leider noch zugenommen“, erklärt der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und Jury-Vorsitzende, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg).
 
Mit dem Preis sollen Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet werden, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder sich prägend an ökumenischen beziehungsweise gesellschaftlichen Initiativen beteiligen.

Menschen mit Kreativität, Leidenschaft und Mut

„Viele Menschen in unseren Gemeinden und kirchlichen Verbänden engagieren sich mit Kreativität, Leidenschaft und Mut für Zusammenhalt und Verständigung in der Gesellschaft. Sie treten jeden Tag für die Würde aller Menschen ein, auch angesichts von Anfeindungen und in einem Klima der Verunsicherung. Wir möchten diesen Einsatz würdigen und mit der Auszeichnung diese Initiativen als Beispiel und Ermutigung für andere bekannt machen“, so Erzbischof Dr. Heße.
 
Die Deutsche Bischofskonferenz hat den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf Anregung der Migrationskommission 2015 zum ersten Mal ausgelobt. Er ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.

Verliehen wird der Preis auf Vorschlag einer fachkundigen Jury durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing.
 
Die Preisverleihung wird am 8. Juni 2021 in Köln stattfinden. Aus dem Erzbistum Köln stammt auch der Gewinner des dritten Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 2019, die Initiative „Global Village: Weltort Lennep“ der Remscheider Kirchengemeinde St. Bonaventura.

Bewerbungen oder Vorschläge bis 30. November einreichen

Personen, Gruppen oder Initiativen können sich entweder selbst um den Preis bewerben oder vorgeschlagen werden. Bewerbungen/Vorschläge sind bis zum 30. November 2020 per Mail an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zu senden: preis-gegen-fremdenfeindlichkeit(at)dbk.de

Die Bewerbung/der Vorschlag sollte folgendermaßen aufgebaut sein:
(1) Kurzbeschreibung des Engagements (max. eine halbe DIN-A4-Seite)
(2) ausführlichere Beschreibung (ca. zwei DIN-A4-Seiten)
(3) ggf. eine Auswahl weiterer Materialien wie z. B. Bilder oder elektronische Publikationen

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