Synodaler Weg

Für eine dialogische Kirche

Fortschritte erwartet Bischof Fürst beim Synodalen Weg in der Diskussion um die Themen Machtverteilung und Rolle der Frauen in der Kirche.

Er wolle hinwirken auf die Gestalt einer dialogischen und partizipativen, von Synodalität mit geprägten Kirche, sagt Bischof Gebhard Fürst kurz vor Beginn der Reformdebatte am Donnerstag, 30. Januar. Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart zudem erneut für die Zulassung von Frauen zur Diakonatsweihe ausgesprochen.

„Meines Erachtens ist der Synodale Weg eine große Chance zur Erneuerung unserer Kirche“, sagt Fürst. Von dem auf zwei Jahre angelegten Synodalen Weg erwarte er sich einen fairen sowie einen in einer geistlichen Atmosphäre geführten Austausch. Bischof Fürst möchte Mitglied des Synodalen Forums „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche. Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ sein, an dessen vorbereitenden Sitzungen er bereits teilgenommen hat. Die inhaltliche Arbeit des Synodalen Wegs soll so in insgesamt vier Foren erfolgen. In ihnen werden Vorlagen für die  Versammlung erarbeitet. Die drei anderen Foren befassen sich mit der Rolle von Frauen in der Kirche, mit der kirchlichen Sexualmoral und mit der Lebensform der Priester.

Elf Vertreter aus dem Gebiet der Diözese

Bischof Fürst wird von Donnerstag bis Samstag, 30. Januar bis 1. Februar, einer von insgesamt elf Vertreterinnen und Vertretern aus dem Gebiet der württembergischen Diözese sein, die zum Synodalen Weg entsendet sind. Neben ihm sind dies seitens der Deutschen Bischofskonferenz die Weihbischöfe Matthäus Karrer, Thomas Maria Renz und Gerhard Schneider.

Christian Hermes, Stadtdekan von Stuttgart, nimmt für die Diözesanen Priesterräte teil und Diakon Thomas Nixdorf wird von der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat entsandt. Für das Zentralkomitee der deutschen Katholiken nehmen Irme Stetter-Karp (Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbands), Daniel Noa (Diözesanrat) und Gabriele Klingberg (Bundesverband katholischer Religionslehrerinnen und -lehrer) teil.

Darüber hinaus vertritt Svenja Stumpf (BDKJ-Dekanatsleiterin Rems-Murr) die Ministranten, die Katholische Hochschulgemeinde sowie das Cusanuswerk und für die Deutsche Ordensobernkonferenz reist die Stuttgarter Vinzentinerin Nicola Maria Schmitt an den Main. Der Bundesverband der Gemeindereferentinnen entsendet Regina Nagel.

Die Versammlung beginnt am Donnerstag mit einer Eucharistiefeier im St. Bartholomäus-Dom zu Frankfurt, der sich die Eröffnung im Dom anschließt. Der Sitzungsteil umfasst den Freitag und Samstag im Frankfurter Dominikanerkloster.

Hinweis an die Redaktionen

Zu Ihrer freien Verwendung finden Sie Video-Statements von Teilnehmern aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart (unter anderem von Bischof Gebhard Fürst, Daniel Noa, Christian Hermes und Svenja Stumpf) ab Samstag, 1. Februar, gegen 19 Uhr auf der Homepage der Diözese unter www.drs.de

Die Videos stehen mit dem Quellenverweis "drs" auch zum Einbetten auf Ihren Onlineportalen auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung. 

Auf Wunsch schicken wir Ihnen die Videodatei auch zu. Melden Sie sich dazu bitte unter Telefon +49 (0) 74 72 16 98 52.

Der Synodale Weg

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