Berufung

Hoffnung und Halt

Bild: Berufe der Kirche in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen findet trotz Corona am 2. und 3. Mai statt - mit einer Meditation und einer 24-Stunden-Online-Aktion.

Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen findet trotz der Corona-Pandemie auch im Jahr 2020 statt. Denn seelsorgliche Berufe vermittelten gerade in schwierigen Zeiten Hoffnung und Halt, sagt Pfarrer Michael Maas, Leiter des für die bundesweite Initiative federführend zuständigen Zentrums für Berufungspastoral.

"Wir leben davon, dass es Menschen gibt, die sich von Gott in den Dienst rufen lassen, um die Botschaft Jesu zu verbreiten und dadurch Sinn und Heil zu vermitteln.“ Die Frage nach dem Sinn des Lebens rücke in der gegenwärtigen Krise noch stärker ins Bewusstsein und rufe in einem jedem die Frage nach der persönlichen Berufung als Christ wach. „Im Gebet wollen wir uns dieser Frage stellen", sagt  Maas. Unter der Überschrift "Werft die Netze aus" findet der Weltgebetstag in einer 24-Stunden-Aktion von Samstag bis Sonntag, 2. bis 3. Mai, statt.

"Wo bin ich richtig?"

Seitens der Diözese Rottenburg-Stuttgart stellt Dr. Jörg Kohr, Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche, fest: „Wäre nicht das Corona-Virus dazwischengekommen, hätten die Diözesanstelle Berufe der Kirche, die Katholische Hochschulgemeinde und die Jugendkirche in Tübingen einen diözesanen Aktionstag veranstaltet.“ Dieses Zusammenkommen sei derzeit aber nicht möglich. „Dennoch macht sich die Diözese das Anliegen des Weltgebetstags zu eigen und ermuntert mit einer Meditation unter der Frage ‚Wo bin ich richtig?‘, der eigenen Berufung auf die Spur zu kommen und die Berufung anderer zu entdecken“, sagt Kohr.

Mit Blick auf die bundesweite Gebetsaktion „Werft die Netze aus‘“ hält er fest: „Wer möchte, kann auf der Internetseite der Aktion seine Gebetszeit eintragen und sehen, wo in unserer Diözese in den Anliegen des Weltgebetstags gebetet wird.“ Und Pfarrer Maas sagt: „Wir können das Gebet nicht gemeinsam in der Kirche abhalten. Es wird – anders als 2019 – kaum möglich sein, an einem Ort 24 Stunden hindurch zu beten.“ Dennoch werde das Gebet stattfinden: „An vielen Orten, in vielen Wohnungen, werden Einzelne das Gebet für eine bestimmte Zeit tragen. Und auf viele Gläubige verteilt wird es uns gelingen, das Gebet über 24 Stunden hindurch fortzusetzen."

"Werft die Netze aus"

Das 24-Stunden-Gebet steht unter dem Leitwort "Werft die Netze aus". Es erinnert daran, wie Jesus Petrus und seine Gefährten auffordert, das Netz nach einer erfolglosen Nacht des Fischfangs abermals auszuwerfen. Mitmachen kann man durch einen Eintrag auf der Internetseite www.wdna.de. Auf der interaktiven Karte wird angezeigt, wo in diesem Anliegen überall gebetet wird. Auf der Internetseite gibt es zusätzlich Anregungen für das Gebet. Außerdem kann man sich dort über Livestreams an Gebeten um geistliche Berufungen beteiligen.

Die Gebetsvorlage der Diözese zum Aktionstag findet sich online.

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. eingeführt.

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