Investitur

Im Dienst der Einheit

Foto: Katholische Kiche in Stuttgart

Josef Laupheimer ist neuer leitender Pfarrer im Stuttgarter Osten. Hier ist er für die Gemeinden Herz Jesu, Bruder Klaus, St. Nikolaus und Heilig Geist zuständig.

Josef Laupheimer hat sich spät für das Priesterdasein entschieden: Nach fast 20 Jahren Sozialarbeit in Hamburg, hat er noch einmal neu angefangen. Als leitender Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost ist er für die Gemeinden Herz Jesu, Bruder Klaus, St. Nikolaus und Heilig Geist mit insgesamt etwa 12.000 Katholiken zuständig.

Was Laupheimer schon jetzt am Stuttgarter Osten zu schätzen weiß, zeigt ein Blick aus dem Fenster von Herz Jesu: Es ist ein Ort mitten in der Großstadt, der Blick aber geht ins Grüne, auf die Klingenbach-Anlage. „Schauen Sie, wie schön das hier ist“, sagt der 57-Jährige. Josef Laupheimer ist begeistert von seiner neuen Wirkungsstätte, dem Stuttgarter Osten, der sich durch seine Vielfalt, durch seine Tradition als Arbeiterviertel und seine Urbanität auszeichnet. „Ein guter Ort, um den Glauben zu leben und weiterzutragen.“

Ein Spätberufener

Der 57-Jährige hat erst vor drei Jahren seine Priesterweihe empfangen. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Theologie in Tübingen und Frankfurt-St. Georgen studiert. Er überlegte sich, Pastoralreferent zu werden, das Priesteramt kam für ihn damals nicht in Frage. Als es auf den 50. Geburtstag zuging, fällte Josef Laupheimer die Entscheidung, sein Leben grundlegend zu verändern und an sein Theologiestudium anzuknüpfen. 2014 trat er ins Rottenburger Priesterseminar ein, 2015 wurde er zum Diakon und 2016 zum Priester geweiht, zuletzt war er Vikar in der Seelsorgeeinheit Federsee in Bad Buchau.

In den Stuttgarter Osten kommt Josef Laupheimer nicht mit einem fertigen Konzept, er möchte die Menschen und die Gemeinden erst einmal kennenlernen. Auch den Kontakt zu den karitativen und sozialen Einrichtungen im Stadtbezirk will er suchen. „Ich möchte erleben und herausfinden, was da ist, woran ich anknüpfen kann und wo ein Feuer brennt“, sagt der 57-Jährige.

Die Menschen am Rand im Blick

Die Menschen am Rande will er im Blick behalten: Seinen Dienst als leitender Pfarrer versteht er als Dienst der Einheit. In der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost möchte er Menschen mit unterschiedlicher Prägung und Herkunft, mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Vorstellungen zusammenführen und ihnen einen kirchlichen Raum bieten, wo sie sich willkommen und zuhause fühlen.

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