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Lobbyarbeit für Jugend verstärken

Foto: BDKJ

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Die Katholische Jugend hat am Wochenende Michael Medla zum neuen Diözesanleiter BDKJ/BJA gewählt.

Grelles Scheinwerferlicht von links, ein großes Studio-Mikrofon von vorne und ein Stativ mit Videokamera auf Augenhöhe – in diesem Setting steht Michael Medla und spricht zu 64 Teilnehmenden der Online-Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Rottenburg-Stuttgart. In einer kurzen Wahlrede begründet der 26-jährige Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen seine Kandidatur für das Amt des BDKJ Diözesanleiters. Die virtuell zugeschalteten TagungsteilnehmerInnen lauschen jede/r für sich vor dem heimischen Laptop – auf dem Bildschirm als buntes Kachelbild zusammengesetzt.

Das virtuelle Setting der Konferenz vom 17./18. Oktober 2020, das coronabedingt erstmals in dieser Form stattfand, stellte zwar eine kleine technische Herausforderung dar, beeinträchtigte den regel- und satzungskonformen Online-Wahlvorgang jedoch nicht. Mit 37 von 38 möglichen Stimmen wählten die Delegierten aus den Dekanaten und BDKJ-Mitgliedsverbänden Michael Medla zum neuen Diözesanleiter BDKJ/BJA.

Gerade bezüglich der Gleichberechtigung aller jungen Menschen unabhängig von ihrem Bildungsgrad, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität muss mehr getan werden.

 „Partizipation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist mir besonders wichtig. Der BDKJ sollte ihnen in Politik, Kirche und Gesellschaft viel deutlicher und öfter eine Stimme geben“, meint Medla zu seiner künftigen Themenagenda. Eine größere demokratische und politische Teilhabe junger Menschen wünscht er sich dabei auf allen Handlungsebenen – in der Landes- und Kommunalpolitik ebenso wie in den innerkirchlichen Strukturen des BDKJ und der Diözese. „Gerade bezüglich der Gleichberechtigung aller jungen Menschen unabhängig von ihrem Bildungsgrad, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität muss mehr getan werden“, unterstreicht Medla sein Anliegen. Dass Kinder- und Jugendpolitik zu seiner „Herzenssache“ – wie er selbst sagt – gehört, zeigt sich nicht zuletzt an seinem ehrenamtlichen Engagement: Seit 2014 ist er in Nürtingen als Stadt- und Kreisrat sowie seit 2019 als Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag tätig.

Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche heißt für ihn dabei auch ihre Anliegen bezüglich Schule, Digitalisierung und Klimaschutz zu vertreten. Diesen konsequenten Blick auf die Belange der jungen Generation wird Medla ab Januar 2021 in das aus vier Personen bestehende Leitungsteam des BDKJ-Diözesanverbandes einbringen.

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