Stationen zum Innehalten und Gebet

Tagung zu religiösen Wegzeichen: „Du musst nicht beten, aber kannst“

Als Einladung zum Innehalten im Alltag haben Fachleute religiöse Kleindenkmale gewürdigt. Bildstöcke, Kapellen oder Gedenksteine würden Freiraum verschaffen, sagte Domkapitular Uwe Scharfenecker am Samstag bei einer Tagung „Wanderer, hemme deine Hast“ in Rottenburg. „Du musst nicht beten, aber du kannst“, betonte Scharfenecker, „du brauchst nicht anhalten, aber du darfst“. Die Tagung unter der Schirmherrschaft von Bischof Gebhard Fürst wurde von der Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart und vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg organisiert. 
In Vorträgen und Gesprächen, mit Film und Rundgang durch Rottenburg zeigten Experten den Wert kleiner religiöser Denkmale heute auf. Wegzeichen seien Stätten des Innehaltens und Gebets, zunehmend auch Gedenkorte etwa für Unfalltote, hieß es. Die 2005 gegründete Stiftung fördert den Erhalt religiöser Kleindenkmale in Württemberg. Seit ihrer Gründung unterstützte die von Bischof Fürst initiierte Stiftung die Sanierung von rund 130 Kleindenkmalen wie Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen oder Lourdes-Grotten sowie neue Projekte. Sie bewilligte laut Vorstandsvorsitzendem Volker Farrenkopf Fördersummen von 50 bis 7.000 Euro. Motiv für die Gründung war für Bischof Fürst, die christlich geprägte Kulturlandschaft Württembergs sichtbar zu erhalten. Die Stiftung lobt jährlich einen Förderpreis aus.

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