Fastenzeit '21

Was ich glaub(t)e

Illustration: Annika Werner

Theologe Eckhard Raabe erzählt, wie seine Erziehung seinen Kinderglauben beeinflusst hat - und wie er als Erwachsener darüber denkt.

Die Fastenzeit ist eine gute Zeit für ein Update in Sachen Glauben. Deshalb hat der Theologe Eckhard Raabe all das, was er als Kind über den Glauben gelernt hat, auf den Prüfstand gestellt. Von A wie "Auferstehung" bis Z wie "Zweifel" erscheinen hier seine Gedanken zum Weiterdenken über den eigenen Glauben. Volontärin Annika Werner hat dazu die passenden, augenzwinkernden Bilder gemalt.

Glauben entsteht meist in der Kindheit

Wer sich nicht gerade professionell mit seinem Glauben beschäftigt, wie Priester und Theologen, der glaubt meist das, was er von Kindesbeinen an gelernt hat. Dass Gott im Himmel wohnt, dass Jesus auferstanden ist und Zweifel nicht Gutes sind. Im Kommunion- und Religionsunterricht werden die Glaubensfragen zwar vertieft, aber wer hat in seiner Jugend denn schon wirklich Lust, sich mit dem Glauben zu beschäftigen?

Erst langsam, im Laufe des Lebens und mit zunehmenden, auch negativen Erfahrungen stellen sich die Fragen rund um Gott und Glauben neu. Die Antworten aus der Kindheit helfen meist nicht weiter, weil sie allzu sehr der Vernunft entgegenstehen.

In der Fastenzeit alte Vorstellungen überdenken

Die Fastenzeit ist eine gute Zeit, die alten Antworten auf religiöse Fragen auf den Prüfstand zu stellen und zu schauen, ob sie der erwachsenen Vernunft standhalten. Es ist eine gute Zeit, neue Gedanken kennenzulernen und alte "Wahrheiten" über Bord zu werfen. Dazu wollen die kurzen Impulse des Theologen Eckhard Raabe beitragen. Deutlich wird dabei: Glauben ist nicht, was man ein für alle Mal hat. Der Glauben entwickelt sich und wächst, wie auch immer.

Alle paar Tage erscheinen hier bis Ostern neue Impulse zu den 26 Buchstaben des Alphabets. Auf unseren Facebook- und Instagramseiten können Sie dann Ihre Sichtweisen zu den religiösen Fragen posten.

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