Gottesdienst

Die letzten Stunden im Leben Jesu

Einen multimedialen Gottesdienst bietet die Kirchengemeinde St. Albanus Herlikofen am Gründonnerstag an. Foto: Sing

Auf eine multimediale Reise zu den Tagen im April um das Jahr 30 begibt sich die Kirchengemeinde St. Albanus Herlikofen am Gründonnerstag.

Nicht nur dabei, sondern mitten drin sein im Passionsgeschehen – das ist die Idee des besonderen Gottesdienstes, den ein Team junger Erwachsener gestaltet. Unter dem Titel „Gott?! - die letzten Stunden im Leben des Jesus von Nazareth“ sollen die Leidensgeschichte Jesu multimedial nacherzählt und „spannende Einblicke in den wohl berühmtesten Prozess der Geschichte“ gegeben werden. Diese Zeit gleiche „einem Showdown, mit dem jeder Hollywoodfilm mithalten kann: Verrat, Intrigen, Macht, Ohnmacht, Ungerechtigkeit, Leiden und Tod“, heißt es in einer Presseaussendung. Gleichzeitig will das Vorbereitungsteam der Frage nachgehen, „wo denn nun Gott war im Leiden Jesu und wo er im Leid unserer Welt ist“.

„Gerade jetzt in der Corona-Pandemie ist die Frage nach dem Warum größer als zuvor“, sagt Initiator Robin Sing. „Wie kann es sein, dass dieses kleine Virus unsere ganze Welt zum Stillstand bringt? Wie kann es sein, dass ausgerechnet ich, Sie oder jemand in der Verwandtschaft schwerste Verläufe haben oder gar einen Todesfall beklagen müssen? Solche Fragen hat ja jeder – vielleicht können wir dazu beitragen, Antworten zu finden.“

Neben der Passionsgeschichte, die nicht eins zu eins vorgetragen, sondern anhand ausgewählter Stationen und in eigenen Texten betrachtet werden soll, sind Vertiefungselemente geplant. Dabei soll es auch um Themen wie Zeit, Schuld sowie Gott und das Leid gehen. In den multimedialen Gottesdienst sollen auch kurze Einspieler aus Filmmaterial von den Passionsspielen in Oberammergau eingebaut werden, verrät Sing. Finanzielle Unterstützung bekommen hat die Kirchengemeinde für dieses Projekt von der diözesanen Medienstiftung.

„Uns ist vor allem eine Sache wichtig: wir machen einen multimedialen Live-Stream, bei dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich den Livestream ansehen, eingeladen sind, aktiv den Gottesdienst mit zu gestalten“, erklären Samuel Domhan und Robin Sing, die den thematischen Teil vorbereiten. Über einen Online-Plattform bzw. eine App sind kleine Umfragen und Stimmungsbilder geplant. Komplettiert wird der Gottesdienst mit Musik von Pop bis Bach unter der Leitung von Yannick-M. Groß.

Der Gottesdienst findet statt am Gründonnerstag, 1. April, live ab 20.30 Uhr auf YouTube unter „SE am Limes“.

Weitere Nachrichten

Deutsche Bischofskonferenz
Stellungnahme: Ständiger Rat der Deutschen Bischofskonferenz zum Bericht der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin.
Weiterlesen
72-Stunden-Aktion
Weihbischof Matthäus Karrer besucht 72-Stunden-Gruppe in Isny und informiert sich über Foodsharing.
Weiterlesen