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Diözesanmuseum schließt ab Karfreitag

Bild: Diözesanmuseum Rottenburg

Aufgrund der steigenden Inzidenz im Kreis Tübingen wird das Diözesanmuseum Rottenburg ab Karfreitag, 2. April, wieder bis auf Weiteres schließen.

Interessierte haben dennoch weiterhin die Möglichkeit, durch verschiedene Online-Angebote auf der Homepage des Museums Einblicke in die aktuelle Sonderausstellung "In unserer Erde. Grabfunde des frühen Mittelalters im Südwesten" zu erhalten. Auch die Schätze aus der Sülchenkirche werden auf der Homepage weiterhin in Videosequenzen vorgestellt.

Vorträge finden digital statt

Zudem wird der rund einstündige virtuelle Vortrag am Sonntag, 11. April, von Dr. Lukas Werther vom Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard-Karls-Universität Tübingen zum Thema „Vom Acker auf den Tisch – archäologische Forschungsperspektiven auf Landschaft, Landwirtschaft und Ernährung in Südwestdeutschland im Früh- und Hochmittelalter“ wie geplant ab 15 Uhr stattfinden.

Interessierte werden um vorherige Anmeldung über die Museumshomepage oder per E-Mail gebeten (museum(at)bo.drs.de). Die Einwahldaten erhalten die Teilnehmer dann rechtzeitig zugesandt. 

Ebenfalls im Zusammenhang mit der Jahresausstellung wird Dr. Beate Schmid vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zum Thema „Sülchen – Kirche und Dorf“ sprechen. In dem Beitrag wird sie auf die Siedlung Sülchen, die frühe Kirche dort sowie auf deren Entwicklung eingehen. Format und Termin werden zeitnah auf der Homepage des Diözesanmuseums bekannt gegeben.

Zum Hintergrund

Die mit ältesten ausgestellten Zeugnisse christlichen Lebens im Südwesten stammen aus den Grabungen bei der Sülchenkirche, wo Archäologen bislang rund 300 Gräber fanden, von denen etwa 80 auf das frühe Mittelalter datieren.

Die Jahresausstellung „In unserer Erde“ des Diözesanmuseums Rottenburg vereint Fundstücke aus den reichhaltig und meist vollständig erhalten gebliebenen Sülchen-Gräbern bei Rottenburg sowie Exponate der archäologischen Sammlungen des Landes Baden-Württemberg.

Am Übergang zum Christentum steht das Frühmittelalter dabei als Epoche des Wandels, die von Mobilität, Austausch sowie der Vernetzung unterschiedlicher Kultur- und Glaubensräumen geprägt war.

Zum Dossier: Sülchenkirche

Gottesdienstort, Museum und Bischofsgrablege

Die Friedhofskirche Sülchen ist lebendiges Glaubenszeichen und archäologische Sensation zugleich. Seit der Wiedereröffnung am 4. November 2017 präsentiert sich die Sülchenkirche als Ort für die Feier von Gottesdiensten wie auch als Erinnerungs- und Erlebnisstätte. Seit rund 1500 Jahren dient sie als christlicher Bestattungs- und Sakralort, zudem ist sie seit 1869 Grablege der Rottenburger Bischöfe.

Um der historischen Bedeutung des Ortes Rechnung zu tragen und die herausragenden Funde zu präsentieren, wurde im Zuge der letzten Renovierung ein moderner Ausstellungsbereich eingerichtet.

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