Im Interview beschreibt der 50-Jährige, was die Erlebnisse auf dem Jakobsweg für ihn bedeuten und weshalb er seine Erfahrungen weitergeben möchte.
Herr Weihermüller, wann genau kamen Sie auf die Idee, rund 2500 Kilometer von Entringen nach Santiago de Compostela zu pilgern?
Die Idee zu pilgern, ist über Jahre gereift. Immer wieder gab es Impulse, die den Reifeprozess beschleunigt haben. Auf die Idee, von zuhause loszupilgern, kam ich ein bis zwei Jahre vor dem Beginn der Pilgerreise.
Wie lange hat es gedauert?
Die Pilgerreise von zuhause über Vézelay, Saint Jean-Pied-de-Port auf dem Camino Frances nach Santiago de Compostela dauerte rund 80 Tage.
Wie groß war das Volumen des Rucksacks, den Sie dabei hatten?
Mein Rucksack ist variabel auf ein Volumen von 40 bis 50 Liter ausgelegt. Allerdings ist für das Pilgern über lange Strecken eher das belastende Gewicht des Rucksacks entscheidend. Aufgrund der Strecke und mangelnder Erfahrung hatte ich – obwohl im Vorfeld schon stark reduziert – immer noch viel zu viel unnötigen Ballast dabei. Mit der Zeit habe ich gelernt, mit wenig auszukommen, zumal der Jakobsweg dem Pilger stets das gibt, was er braucht.