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„In der Krise zeigt sich, auf wen man sich verlassen kann“

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Mit Videobotschaft und persönlichem Brief dankt Bischof Dr. Gebhard Fürst den Mitarbeitenden in Pflege, Klinik und sozialen Diensten.

Mit einer Videobotschaft und einem persönlichen Schreiben an mehr als 30.000 Mitarbeitende in den Diensten und Einrichtungen der Caritas und der kirchlichen Stiftungen, Vereine und Gesellschaften hat sich Bischof Dr. Gebhard Fürst heute für deren großen Einsatz an kranken, alten und pflegebedürftigen Menschen in Corona-Zeiten bedankt.

„In der Krise zeigt sich, auf wen man sich verlassen kann“, verwies das Oberhaupt von rund 1,8 Millionen Katholiken in Württemberg auf ein altes Sprichwort – und kündigte an, dass sich die Kirche „künftig entschiedener mit der Frage auseinandersetzen wird, wie viel unserer Gesellschaft diese Arbeit im wahrsten Sinn des Wortes wert ist“.

 

Ich weiß, dass Sie gerade
alles Menschenmögliche tun.

 

Es sei Aufgabe von Politik, förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Beschäftigten im Pflege- und Klinikbereich ihre wichtige Arbeit gut tun können. Es gehe in diesen Berufen ja auch um die Lebensqualität und Gesundheit der vielen Tausend Frauen und Männer, die sie ausüben.

„Ich weiß, dass Sie gerade alles Menschenmögliche tun, um jenen, die Ihnen anvertraut sind, die Zeit, in der sie keine Besuche von Angehörigen und Freunden bekommen können, so erträglich wie möglich zu machen“, richtete sich Bischof Fürst direkt an die Pflegenden, „Sie sind jetzt noch sehr viel mehr als sonst gefragt, einfach da zu sein, eine Hand zu halten, zu trösten, mit auszuhalten und auch zu unterhalten. Dabei wissen Sie: die Mutter, den Ehemann, die Tochter, das Enkelkind kann ich dennoch nicht ersetzen.“

Mehr noch als sonst sei das Personal in den karitativen Einrichtungen in der Corona-Krise mit schwierigen, tragischen und traurigen Situationen konfrontiert. Dies alles gelte es auch psychisch zu verkraften, hinzu kämen vielfältige Belastungen im eigenen familiären Umfeld.

 

Wir werden das nicht vergessen
und müssen unseren Worten auch Taten folgen lassen.

 

Auch für die Mitarbeitenden in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sei es im Moment extrem fordernd und anstrengend, mit viel Kreativität den herrschenden Ausnahmezustand zu gestalten. Dasselbe gelte für die Frauen und Männer in den unterschiedlichen Diensten und Beratungsstellen der Caritas. Sie täten alles, um trotz des Gebots des „sozialen Abstand-Haltens“ so gut es eben geht, hilfe- und beratungsbedürftigen Menschen nahe zu bleiben – wo dies nicht von Angesicht zu Angesicht möglich ist, eben am Telefon.

Allen, die in diesen schwierigen Wochen und Monaten ihren karitativen Dienst am Menschen ausübten, gilt der aufrichtige Dank des Bischofes: „Ihre Arbeit ist kostbar, unschätzbar und – davon bin ich zutiefst überzeugt – für unsere Gesellschaft, für jeden einzelnen Menschen auch unverzichtbar. Nicht nur in der Krise! Wir werden das nicht vergessen und müssen unseren Worten auch Taten folgen lassen.“

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