Caritasverband

Kinder- und Jugendhilfe stärker berücksichtigen

Die AGE fordert, dass auch Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe Zugang zu Schnelltests erhalten, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Mit dem Lockdown und der Schließung der Schulen und Kitas stellt sich die Frage, wie die Kinder- und Jugendhilfe ihren Betrieb aufrechterhalten kann. Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in den stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe muss trotz Lockdown, Ferien und Weihnachten weiterhin sichergestellt werden. Darauf macht die Arbeitsgemeinschaft der Dienste und Einrichtungen für Erziehungshilfen (AGE) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in einem Appell an die Landesregierung aufmerksam, schreibt der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart in einer Pressemitteilung. Die AGE fordert, die Kinder- und Jugendhilfe in der Test- und Impfstrategie des Landes stärker zu berücksichtigen.

Angesichts der derzeit hohen Infektionslage sei es allerhöchste Zeit, dass auch Mitarbeitende der Kinder- und Jugendhilfe – genauso wie Mitarbeitende von Schulen und Kitas – Zugang zu Schnelltests erhalten, so die Arbeitsgemeinschaft. Die Schnelltests seien ein wichtiger Baustein, damit die Betreuung der Kinder und Jugendlichen weiterhin gewährleistet werden kann. Außerdem sei es geboten, die Kinder- und Jugendhilfe in die Impfstrategie des Landes als „Mitarbeiter im Dienste der Gesellschaft“ aufzunehmen. Damit gehörten die Mitarbeitenden zur Prioritäten-Gruppe 3, heißt es in dem Appell.

Ihre Krisensicherheit hat die Kinder- und Jugendhilfe schon bewiesen

Die AGE betont die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit, auch mit den Gesundheitsämtern vor Ort. Die Eckpunktepapiere des Landesjugendamtes zum Umgang mit Corona-Infektionen in (teil-)stationären Einrichtungen und für ambulante Erziehungshilfen müssten diesen bekannt sein und auch umgesetzt werden.

Die AGE verweist darauf, dass die Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg ihre Krisenfestigkeit bewiesen habe. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie habe sie dafür gesorgt, dass die zahlreichen Angebote für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche weiter bestehen konnten. Neben dem Infektions- und Gesundheitsschutz galt es, den Kinderschutz und die Kinderrechte zu wahren.

In der Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind 14 Träger mit 22 Einrichtungen und Diensten mit voll- und teilstationären Plätzen, mit ambulanten und flexiblen Erziehungshilfeangeboten, Angeboten der Jugendberufshilfe sowie Erziehungsberatungsstellen zusammengeschlossen.

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