Umwelt

Was bewegt Fridays for Future?

Privatfoto

Beim nächsten Talk am Dom ist am 5. Dezember der Klimaaktivist Jonathan Heckert zu Gast beim Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes.

Mit den Fridays for Future haben Schülerinnen und Schüler viel in Bewegung gesetzt. Beim nächsten Talk am Dom ist der Klimaaktivist Jonathan Heckert zu Gast beim katholischen Stadtdekan Christian Hermes. Die beiden werden sich über Fridays for Future, den Klimawandel, den eigenen ökologischen Fußabdruck, aber auch über die Haltung der Kirche zum Umgang mit der Natur unterhalten.

Der 17 Jahre alte Gymnasiast Jonathan Heckert lebt im Rems-Murr-Kreis und gehört zu den Organisatoren der Fridays for Future in Stuttgart. Der Talk beginnt am Donnerstag, 5. Dezember, um 19 Uhr im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7). 

Jonathan Heckert ist der bisher jüngste Gast beim Talk am Dom, aber einer, der viel zu sagen hat. Wenn er sich an den Stuttgarter Schülerstreiks beteiligt, steht auf seiner Entschuldigung „Politische Weiterbildung“. Der 17-Jährige ist davon überzeugt, dass seine Generation laut und unbequem sein müsse, um gehört zu werden.

Beim nächsten Talk am Dom mit dem Titel „Was bewegt Fridays for Future?“ wird es einerseits darum gehen, was Jonathan Heckert bewegt, sich zu beteiligten und andererseits zu schauen, was die Schüler mit ihren Demonstrationen erreicht haben.

Nach Ansicht von Gastgeber Christian Hermes haben die jungen Menschen einen Bewusstseinswandel angestoßen: „Fridays for Future haben viele Menschen dazu gebracht, über den eigenen Lebensstil nachzudenken.“ Der Stadtdekan erlebt die Schülerstreiks in der Stuttgarter Innenstadt jedes Mal hautnah mit: „Es berührt mich, wenn Kinder und Jugendliche sagen, wir sind laut, weil ihr Erwachsenen uns die Zukunft klaut. Das ist ein starker Vorwurf, mit dem wir uns ernsthaft auseinander setzen müssen.“

Die Kirche wiederum müsse sich den Vorwurf gefallen lassen, viele Jahre lang die eigene ökologische Tradition in den Hintergrund geschoben zu haben. „Die Bewahrung der Schöpfung ist ein urchristlicher Gedanke, den auch wir wieder in den Vordergrund rücken müssen“, so der Stadtdekan. Für die katholische Kirche in Stuttgart heißt dies in Zukunft: „Wir unterhalten viele Gebäude und bauen auch immer wieder neu. Bei allem, was wir als Kirche in Stuttgart bauen, bewirtschaften und beheizen, müssen wir in Zukunft den Klimaschutz mitdenken.“

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