Die katholische Kirchengemeinde Maria Königin beteiligt sich mit insgesamt 100.000 Euro aus ihren Rücklagen an der geplanten Felssicherung im Umfeld der Mariengrotte in Nusplingen. Dafür erhielt sie nach Durchsicht ihres aktuellen Haushaltsplans die erforderliche Zustimmung der im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart zuständigen Hauptabteilung „Kirchengemeinden und Dekanate“.
Laut Diözesanrat Willy Braun (Albstadt-Tailfingen) und Hauptabteilungsleiter Robert Hahn verfügt die Kirchengemeinde Maria Königin so auch nach der umfassenden Sanierung ihres Glockenturms über genügend Reserven zur Erfüllung anstehender kirchlicher Aufgaben in den kommenden Jahren und damit über den nötigen finanziellen Spielraum für die nun genehmigte Freiwilligkeitsleistung. „So konnte dem Wunsch der Kirchengemeinde entsprochen werden, einen substantiellen finanziellen Beitrag zur Felssicherung und damit zum Erhalt der Mariengrotte zu leisten“, sagt Hahn und verweist darauf, dass die Bereitstellung der Kirchensteuermittel auch unter Berücksichtigung der hohen Beliebtheit und Bedeutung der Mariengrotte vor Ort erfolgen werde. Gleichwohl werde ein vergleichbares finanzielles Engagement vor dem Hintergrund sinkender Kirchensteuermittel in den kommenden Jahren so nicht mehr leistbar sein.
Verbunden sei die Freiwilligkeitsleistung damit, dass die Grotte, die sich auf keinem kirchlichen Grundstück befindet, für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt und auch in Zukunft für religiöse Zwecke mit genutzt werden kann.
Seitens der Kirchengemeinde Maria Königin zeigen sich Pfarrer Safi Powath sowie Manfred Mengis, Gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, erfreut über die Entscheidung und kündigen gemeinsam an, dass man über diese 100.000 Euro hinaus noch mit Einnahmen in Höhe von 20.000 Euro aus der Spendenaktion rechne, so dass ein stolzer Betrag von insgesamt rund 120.000 Euro für die Felssicherung bei der Mariengrotte bereitgestellt werden könne.