Dekanat Rottenburg

46 Jahre treue Verbundenheit

Neben einem Portraitfoto weist auf der Stele ein Kurztext auf das Wirken von Georg Kopp bei den Schwestern hin, der der ihm gewidmeten Stele einen Besuch abstattet. Bild: privat

Eine neue Stele in Bad Niedernau erinnert an das seelsorgerliche Wirken von Prälat Georg Kopp bei den Armen Schulschwestern.

Der Stelenpark auf dem Weg zur Gedächtniskapelle Unserer Lieben Frau im Rottenburger Stadtteil Bad Niedernau, der an die Armen Schulschwestern und mit ihnen verbundene Menschen erinnert, ist jüngst um eine 15. Stele erweitert worden. Sie ist Prälat Georg Kopp, dem ehemaligen Domdekan des Rottenburger St.-Martins-Doms, gewidmet. Er hatte 46 Jahre lang, von 1971 bis 2016, jeden Morgen mit den Schwestern die Eucharistie gefeiert.

Ihnen, die als Donauschwäbinnen aus dem Banat und der Batschka stammten und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unter fürchterlichen Umständen vertrieben worden waren, galt seine besondere Verbundenheit. Er begleitete sie als Seelsorger, als eine nach der anderen der hochbetagten Ordensfrauen starben und schließlich die Entscheidung anstand, den Bad Niedernauer Konvent aufzugeben.

Neben einem Portraitfoto weist auf der Stele ein Kurztext auf das Wirken Kopps bei den Schwestern hin. Er wurde von dem emeritierten Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch verfasst, einem Landsmann der Schwestern aus Filipowa in der damaligen Batschka, der die Errichtung der neuen Stele initiiert hatte. Ein QR-Code lenkt zu einer Internetseite mit einem ausführlichen Text des Kopp-Biographen Thomas Broch über die Beziehung zwischen dem Domdekan und den Schwestern.

Der Bad Niedernauer Stelenpark entstand auf Initiative des Stiftungsrats der „Armen Schulschwestern ULF von Bad Niedernau“ und des Vereins „Freundeskreis der Filipowaer“ und wurde an Pfingsten 2020 eingeweiht.

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