Jubiläum

50 Jahre in der Seelsorge

Albrecht Zepf feiert am 15. März 2025 den Jahrestag seiner Priesterweihe vor 50 Jahren. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Gregor Moser

Der frühere Dekan Albrecht Zepf hat Weihejubiläum. Es sei ihm immer wichtig gewesen, über den Tellerrand hinauszublicken, sagt er im Rückblick.

Am 15. März 1975 empfing Albrecht Zepf im Rottenburger Dom St. Martin zusammen mit acht anderen Männern die Priesterweihe. Seither ist er während nunmehr 50 Jahren an verschiedenen Orten der Diözese als Seelsorger aktiv.

Seine erste Stelle habe er in Rechberghausen bei Göppingen angetreten, wo er für vier Gemeinden zuständig war und dazu als Jugendseelsorger in den Dekanaten Geislingen und Göppingen. Zehn Jahre war er dort, sagt Zepf. Es folgten weitere zehn Jahre in Wasseralfingen, dem Geburtsort des Malers Sieger Köder, anschließend war er fünf Jahre im Kloster Heiligenbronn verantwortlich für den Konvent und für die Ortsgemeinde aktiv sowie im Vorstand der damals neugegründeten Stiftung St. Franziskus. Parallel dazu wurde er 1996 zum Kreisdekan im Landkreis Rottweil gewählt, berichtet er.

In den Jahren 1999 bis 2016 wechselte Zepf ins benachbarte Oberndorf am Neckar, wo es acht Pfarreien in die Form eines Gemeindeverbundes zu bringen galt, als diözesaner Lernort für die später eingeführten Seelsorgeeinheiten, erinnert er sich. Als 2003 die beiden Dekanate Oberndorf und Rottweil sich zum Dekanat Rottweil zusammenschlossen, wurde er zum Dekan gewählt. Dieser Dienst und weitere sieben Jahre als Leiter der Seelsorgeeinheit Dietingen bekamen dann einen Abschluss im Sommer 2023 zu seinem 75. Geburtstag.

Es sei ihm immer wichtig gewesen, über den Tellerrand einer Einzelgemeinde hinauszublicken, von der Ortskirche zur Weltkirche, weswegen er in diesen fünf Dekaden auch gerne Vakanzen in der Nachbarschaft betreut und Kontakt zu den Gemeinden in der Weltkirche hielt.

Und obgleich im Ruhestand, bleibt Albrecht Zepf an vielen Stellen aktiv: In den Vakanzen des Dekanats Rottweil, bei Donum Vitae, in der Notfallseelsorge des Landkreises und in der Betreuung der Priesterpensionäre. „Fromm zu sein, bedeutet für die Menschen da zu sein, und sich für sie einzusetzen“, sagt Zepf. Dem will er treu bleiben, solange es geht. In diesem März kann er nun in seiner Heimatgemeinde in Dürbheim, am Fuße des Heubergs, die Jahrtagsmesse seiner Priesterweihe halten. „Ich hatte immer ein Gefühl der Selbstverpflichtung zum Einsatz für jung und alt in Kirche und Gesellschaft“, sagt er. Und mit einem Blick auf die vergangenen 50 Jahre stellt er fest: „Ich würde wieder antreten.“

 

 

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