„Das Klösterle lebt wieder!“, freute sich Dekan Ulrich Skobowsky bei der Einweihung des neuen Geistlichen Zentrums, das die Franziskanerinnen von Sießen mit Hilfe der Diözese Stuttgart und des Dekanates Mergentheim in den vergangenen 22 Monaten im Tauberstädtchen errichtet haben.
Gemeinsam etwas Neues wagen
Zur Einweihung mit einem Gottesdienst und einem Tag der offenen Tür am Sonntagnachmittag brachte der früher in Bad Mergentheim tätige Kapuzinerpater Norbert Pöschel einen knorrigen alten Wurzelstock mit, in den Schwester Daniela Immler, Leiterin des Geistlichen Zentrums, symbolhaft eine Rose setzte.
Aus etwas Sterbendem erblüht neues Leben.
„Ein besseres Bild für den heutigen Tag als dieses kann man sich nicht vorstellen“, sagte Weihbischof Matthäus Karrer als Hauptzelebrant des Gottesdienstes – „aus etwas Sterbendem erblüht neues Leben, wie in der Verheißung aus dem Buch Jesaia.“ Er sei persönlich sehr froh, dass die Franziskanerinnen von Sießen den Mut hatten, mit ihrer Idee auf die Diözese zuzugehen und mit ihr gemeinsam etwas ganz Neues zu wagen.
Im Klösterle deutlich gewachsen
Die Franziskanerinnen von Sießen sind bereits seit 140 Jahren in vielfältiger Weise in Bad Mergentheim im Einsatz. Nach dem kompletten, vom Bistum Rottenburg-Stuttgart mit 2,8 Millionen Euro finanzierten Umbau ist der Konvent Ende August von der Marienstraße in sein neues Zuhause umgezogen.
Und: Im Klösterle ist er auf Anhieb deutlich gewachsen. Sieben Schwestern kümmern sich jetzt um das neue Geistliche Zentrum, die katholische Kur- und Reha-Seelsorge, die Schulseelsorge in St. Bernhard, Gemeindearbeit in der Seelsorgeeinheit L.A.M.M., den Unterricht an der Grundschule und der Realschule St. Bernhard, Orgeldienste und Ehrenamt.