Umwelt

Aktiv für Nachhaltigkeit in der Region

Walter Stütz

Walter Stütz (Mitte) erklärt die Fotovoltaik-Pläne der katholischen Kirchengemeinde St. Paulus Künzelsau. Foto: DRS/Guzy

Workshop

Ein Teilnehmer bemalt einen Einkaufsbeutel. Foto: DRS/Guzy

Frauenbund-Zweigverein 2.0 Hohenlohe

Der Frauenbund-Zweigverein 2.0 Hohenlohe stellt die Schöpfungsgeschichte symbolisch nach. Foto: DRS/Guzy

Initiativen und Kirchengemeinden zeigen, wie sie sich im Hohenlohekreis für Artenvielfalt und Klima engagieren.

Pflege der Streuobst-Kulturlandschaft, verpackungsfreies Einkaufen oder kirchliche Fotovoltaikprojekte sind nur einige Beispiele, wie die Menschen in der Hohenlohe-Region sich um Nachhaltigkeit bemühen. Eine Tagung brachte sie nun für den gegenseitigen Austausch zusammen.

Dazu hatten das Evangelische Bildungswerk Hohenlohe und die Katholische Erwachsenenbildung Hohenlohekreis verschiedene Vereine, Initiativen und Organisationen in die Ländliche Heimvolkshochschule Hohebuch geladen. Die Ansprechpartner sollten sich vernetzen, wie Sarah Peters vom Evangelischen Bildungswerk Hohenlohe erklärte. Die Besucher:innen sollten außerdem Anregungen für eigene Ideen finden, sagte Roman Ecker, Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung Hohenlohekreis.

Fotovoltaik und andere Ideen

Die kirchlichen und nicht-kirchlichen Initiativen stellten sich und ihre Projekte bei einem „Markt der Möglichkeiten“ vor. So informierten zum Beispiel die Initiative „Kulturland Hohenlohe“ oder das Klima-Zentrum Hohenlohekreis über ihre Arbeit. Der Weltladen aus Künzelsau und der aus Öhringen präsentierten nachhaltige Produkte für den Haushalt wie Spültücher, Seifen und Taschen.

Walter Stütz erklärte anhand von Entwürfen, was die katholische Kirchengemeinde St. Paulus Künzelsau vorhat. Dort ist nicht nur Fotovoltaik, sondern ein umfassendes Konzept angedacht, zu dem unter anderem auch eine Flächenentsiegelung gehört. „Wir wollen Anregungen geben“, sagte Stütz über die Präsentation. Zugleich sei die Teilnahme an der Veranstaltung „für uns Motivation dranzubleiben“.

Workshops zum Mitmachen

„Es ist wunderbar, wie sie bereits miteinander ins Gespräch gekommen sind“, sagte der evangelische Pfarrer Prof. Dr. Jörg Hübner vor Beginn der Workshop-Runde. Dr. Matthias Neth, Landrat des Hohenlohekreises, führte aus, dass sich das Thema Nachhaltigkeit im Landkreis von einem Spartenthema zum Allgemeingut entwickelt habe. Er sei gespannt auf die weitere gesellschaftliche Diskussion, da die Lage jetzt schwieriger werde. Neth stellte die Frage in den Raum: „Was sind wir bereit zu opfern?“

In Workshops ging es anschließend zum Beispiel um die Gestaltung des Gartens für mehr Artenvielfalt. Vertreterinnen von Hohenlohe for Future erklärten den Besucher:innen – laut Peters gab es rund 100 Anmeldungen –, wie sich Bienenwachstücher für den plastik- und verpackungsfreien Einkauf selbst herstellen lassen.

Die Frauen vom Frauenbund-Zweigverein 2.0 Hohenlohe bauten die Schöpfungsgeschichte symbolisch auf. Die Gruppe bilde immer Fahrgemeinschaften, wenn sie zu Veranstaltungen unterwegs ist, berichtete Christa Wolpert. Außerdem sei sie schon mit einigen der Initiativen vernetzt.

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