Fast fünf Monate dauerte es, bis der Gewinner des Wettbewerbs feststand. Am 16. September waren die Wettbewerbsunterlagen an die teilnehmenden Architekten eingegangen. Vier Monate später war die Deadline für die Einreichung der Modelle. Am 28. Januar schließlich wurde in einer Preisgerichtsitzung der Sieger des Wettbewerbs gefunden. „Wir haben gestern in Wernau einen spannenden Tag mit intensiven Diskussionen aller Preisrichter und Berater bei der Preisgerichtssitzung unter der Leitung von Frau Jórunn Ragnarsdóttir verbracht und uns dann einstimmig unter den sieben sehr unterschiedlichen Beiträgen auf einen Siegerentwurf geeinigt,“ berichtet Sonja Tauchmann von der Abteilung Grund- und Bauverwaltung im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Ein erster Preis und zwei dritte Plätze
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde das Büro Bez+Kock Architekten in Stuttgart, die zwei dritten Preise gingen an Braunger Wörtz Architekten in Blaustein sowie an Steimle Architekten aus Stuttgart.
Gegenstand des Wettbewerbs war der Vorentwurf für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes in der Antoniusstraße als Ersatz für das Jugendhaus St. Antonius in Wernau. Den Vorsitz des Preisgerichts hatte Frau Ragnasdóttir aus dem Büro Lederer Ragnarsdóttir Architekten, die bereits den Neubau des Kuriengebäudes in Rottenburg geplant und gebaut haben. Stimmberechtigt bei der Abstimmung waren vier Fach- und vier Sachpreisrichter mit Stellvertretern aus dem Bischöflichen Ordinariat, unter anderen als Sachpreisrichter Weihbischof Thomas Maria Renz, und aus dem Diözesanrat, freien Architekten sowie den beiden Diözesanleitern des Bischöflichen Jugendamtes Markus Scheifele und Michael Medla.
Eindeutiger Gewinner des Wettbewerbs
Sonja Tauchmann ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freut sich schon auf die Zusammenarbeit in der Umsetzung des Entwurfs mit dem Büro Bez+Kock – und vor allem, dass die Preisrichter unter dem hochrangigen Teilnehmerkreis einen eindeutigen Gewinner des Wettbewerbs festlegen konnten. Sonja Tauchmann erklärt den Erfolg des Siegerentwurfs: „Der Gebäudeentwurf hat uns im städtebaulichen Ansatz überzeugt, weil er durch seine Positionierung den Brückenschlag zum Edith-Stein-Haus, wo die Freiwilligendienste untergebracht sind, und zum Tagungshaus schafft und mit seiner Lage den neu entstehenden gemeinsamen Innenhofbereich stärkt. Zudem war es eine Architektursprache mit der sich die Nutzer, bestehend aus Haupt und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden, gut identifizieren kann. Positiv wurde gewertet, dass sich die einfache rechteckige Bautypologie gut in die Umgebung einfügt und gut an den Standort passt.“