Das Beratungsangebot in der Landeshauptstadt ist Teil eines Modellprojekts der Diözese Rottenburg-Stuttgart (DRS). In dessen Rahmen wurden auch in Horb und Tuttlingen spezielle Beratungsangebote im Bereich der Sexualpädagogik und sexuellen Bildung an Kindergärten und Schulen geschaffen sowie die Kooperation und Vernetzung mit verschiedenen Trägern und Fachstellen initiiert.
„Wir haben vom Diözesanrat den Auftrag erhalten, Beratungskapazitäten auszubauen“, erklärt Weihbischof Matthäus Karrer, warum die DRS die Anlaufstelle als Teil des Modellprojekts konzipiert und finanziert hat. Ausgangspunkt für diese Forderung war die Veröffentlichung der MHG-Studie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche, die 2018 veröffentlicht wurde. „Der Diözesanrat empfahl als Reaktion darauf, sowohl die Beratung bei erfolgten Übergriffen oder einem Verdacht zu stärken als auch bei der Entwicklung von Schutzkonzepten zu beraten und zu unterstützen“, so der Weihbischof weiter. In der von ihm geleiteten Hauptabteilung „Pastorale Konzeption“ werden die Beratungsangebote koordiniert.