Sie möchte sich auf Ostern einstimmen, sagt Emilie Gritsch. Daher macht sich die Oedheimerin mit einer kleinen Gruppe beim Samstagspilgern des Dekanats Heilbronn-Neckarsulm von Neckarsulm nach Erlenbach auf den Weg.
Bevor es auf den etwa vier Kilometer langen Abschnitt des Martinuswegs geht, nimmt Thomas Ochs die Gruppe ausgehend von den Katholischen Fachschulen St. Martin zu drei weiteren Stationen des Osterwegs in Neckarsulm und zum Martinsrelief in der Stadtmauer mit. Der Osterweg werde gut angenommen, wie der Leiter der Fachschulen erklärt. Ochs berichtet von Grundschulklassen und Kindergartengruppen, die an Führungen teilgenommen haben.
Gebete für den Frieden
Bei kurzen Impulsen an den Stationen und bei der Abschlussandacht in der Kirche St. Martinus in Erlenbach mit Dekanatsreferent Michael Dieterle beten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Frieden. Pfarrer Walter Ruoß spricht ihnen den Segen zu.
Ganz unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine stand am Tag zuvor auch der „Kreuzweg unseres Lebens“ durch die Innenstadt von Heilbronn. Das Dekanat Heilbronn-Neckarsulm, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die Katholische Erwachsenenbildung (keb) und die Betriebsseelsorge hatten zu dem Schweigemarsch aufgerufen. „Wir gehen für den Frieden“, sagte Norbert Hackmann von der keb am Startpunkt in der Fußgängerzone beim K3. Schauspielerin Angelika Hart trug dort den Schlussmonolog aus Charlie Chaplins Film „Der große Diktator“ vor, der ein Plädoyer für Frieden und Menschlichkeit ist.
Im strömenden Regen ging es dann an der Kilianskirche vorbei, an der Joachim Kühner von der KAB an das Friedensgebet von Coventry erinnerte, zum Heinrich-Fries-Haus. Dort trug Michael Dieterle ein Abschlussgebet vor.