Sich neu ausrichten und die Zukunft in den Blick nehmen - dazu ist ein Ortswechsel hilfreich. Das gilt auch für Kirchengemeinden. Viele Kirchengemeinderäte nutzen die Möglichkeit, bei Klausurtagen mit oder ohne externe Moderation zu überlegen, was in nächster Zeit dran ist, um den christlichen Glauben am Ort lebendig zu halten und zu leben. Und damit die Notwendigkeiten des Alltags den Blick nach vorne nicht verstellen, nutzen sie dazu häufig etwa Bildungshäuser an entfernteren Orten.
Ein Tagungsort am Bodensee ist von Oberschwaben aus gut erreichbar. Die Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit Ravensburg-Mitte machten sich in Überlingen über die Glaubenssituation der jüngeren Generation Gedanken und überlegten sich, wie die Kirche vor Ort mit ihnen und auch den übrigen Menschen in der Stadt stärker in Kontakt kommen kann. "Wie kann es gelingen, heute missionarisch Kirche zu sein, auf Augenhöhe und im Ernstnehmen der Menschen", beschreibt Pastoralreferent Michael Schindler die Herausforderung. Impulse fanden die Rät:innen unter anderem im Schreiben Evangelii Gaudium - die Freude des Evangeliums - von Papst Franziskus.