Sowohl das Gemeindehaus als auch der Kindergarten St. Vincenz im Oberen Graben nahe der Leutkircher Altstadt waren in die Jahre gekommen, nicht barrierefrei und baulich wie technisch in einem desolaten Zustand. Wie kann es weitergehen? Die Kirchengemeinde St. Martin hat verschiedene Themen unter einem neuen Dach zusammengedacht. Während der Kindergartenbetrieb bis zum Umzug 2025 noch im alten Gebäude läuft, lässt sich im Neubau die künftige Nutzung als Gemeinde- und Familienzentrum schon erahnen. Christof Janz, gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, erzählt im Interview vom Projekt, von seinen Erfahrungen, seiner Motivation und seinem Blick nach vorne.
Herr Janz, wie ist der aktuelle Stand auf der Baustelle?
Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen, die Fenster eingebaut und der Innenausbau ist im vollen Gange. Ebenso montiert der Zimmerer die Außenfassade und im Oktober sollen die ersten Gartenarbeiten beginnen. Dank der guten Planung durch das Architektenteam Feuerstein Hammer Pfeiffer aus Lindau und dem Bauleitungsbüro 2XM aus Wangen läuft alles sehr gut. Auch alle Handwerker arbeiten zuverlässig und fleißig. Wenn alles so weitergeht wie bisher, steht dem Einzug des Kindergartens im Frühjahr 2025 nichts mehr im Wege.
Welche Gebäude standen bisher an dem Standort im Oberen Graben und weshalb hat sich die Kirchengemeinde für einen Neubau entschieden?
An der Stelle des Neubaus stand bis August 2023 das alte Gemeindehaus. Aufgrund des baulichen Zustandes des Gemeindehauses und des Kindergartens war klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht und etwas was neu gebaut werden muss. Der Anblick der großen Baggerschaufel, die sich über das alte Gemeindehaus hermachte, sorgte bei einigen für Tränen. Wenn der Kindergarten wie geplant im Frühjahr 2025 in den Neubau umgezogen ist, wird auch der alte Kindergarten, der direkt daneben steht, abgerissen.