Welche enorme Wirkung Stiftungen erzielen, macht der soeben erschienene Jahresbericht der Caritas-Stiftung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart deutlich. Übersichtlich und prägnant zeigt er auf 16 Seiten, wie bedeutend die Stifterfamilie in Württemberg inzwischen geworden ist: 86 Stiftungen und 25 Stiftungsfonds (Stand: 31.Dezember 2019) förderten im vergangenen Jahr vor Ort und weltweit kleine und große Projekte mit über 1,2 Millionen Euro.
Damit stiegen die Ausschüttungen der Stiftungen, die die Caritas-Stiftung treuhänderisch verwaltet, im Vergleich zum Vorjahr. Die Mittel gingen nicht nur in soziale Projekt in der Diözese, es wurden auch 21 Hilfsprojekt in 14 Ländern in aller Welt gefördert – von Syrien über Indonesien und Simbabwe bis Venezuela.
Angelika Hipp, Geschäftsführerin der Caritas-Stiftung in der Diözese, zeigte sich angesichts der beachtlichen Zahlen beeindruckt: „Das, was sich hier in den Zahlen manifestiert, ist ein sehr beachtliches Potenzial an gutem Willen. Die Stifterinnen und Stifter lassen ihr Herzensanliegen wahr werden. Und gemeinsam schaffen sie ein Ergebnis von 1,2 Million Euro, die im vergangenen Jahr Menschen in Not zugutekamen.“
Die Bandbreite der Hilfe reicht von der Förderung eines Hospizes in Eningen bis zur Unterstützung des Ausbaus eines Kindergartens in Tansania. Fast drei Viertel der Mittel (850.000 Euro) flossen in Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Auch das Vermögen aller Stiftungen und Stiftungsfonds – inklusive zweckgebundener Rücklagen – stieg im vergangenen Jahr deutlich an: um 1,77 Millionen auf knapp 34,46 Millionen Euro. 2019 wurden fünf neue Stiftungen und Stiftungsfonds unter dem Dach der Caritas-Stiftung gegründet.
Stiftungs-Geschäftsführerin Angelika Hipp: „Natürlich freut uns die positive Entwicklung des Stiftungsvermögens sehr; doch besonders positiv ist die Bereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger, den Stiftungen zu spenden.“ Die hohe Spendenbereitschaft beweise, dass die Idee und die Anliegen der Stiftungen von der Bevölkerung sehr geschätzt werden. „Die langfristige Arbeit von Stiftungen für das Gemeinwohl wird als sinnvoll und gewinnbringend wahrgenommen“, so Hipp.