Kultur

Bei Pater Philipp zu Besuch

Für viele ehemalige Ordinariatsmitarbeiter war die Begrüßung durch Prälat Werner Redies, der den gemeinsamen Gottesdienst zelebrierte, ein Wiedersehen mit ihrem früheren Chef. Foto. drs/Jerabek

Um Herz und Horizont zu weiten und mit Begegnungen und Erfahrungen zu füllen, sind ehemalige Mitarbeitende der Diözese nach Ellwangen gereist.

Geschichtlich gesehen hat es eine besondere Note, wenn Rottenburger nach Ellwangen reisen. Denn die schmucke Stadt an der Jagst hätte eigentlich einst selbst Bischofsstadt werden sollen – so wollte es Friedrich I. und machte Ellwangen zum Sitz eines katholischen Generalvikariats –, aber Napoleon wollte das nicht. König Friedrichs Sohn und Nachfolger Wilhelm begrub schließlich alle Ellwanger Ambitionen zugunsten von Rottenburg. Geblieben sind Ellwangens beeindruckende Kirchen und stolze Bürgerhäuser, die lieblichen Gassen und schmucken Plätze, welche zu entdecken sich ein Bus voll ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats und der Verwaltungszentren in diözesaner Trägerschaft vorgenommen hatte.

Pater Philipp - Mann des weiten Geistes

Auf dem Schönenberg wurde die muntere Reisegruppe von Wallfahrtspfarrer P. Anton Wölfl und von Prälat Werner Redies begrüßt. Der ehemalige Generalvikar feierte sodann am ehemaligen Sitz des Generalvikariats mit ehemaligen Mitarbeitern eine Heilige Messe… Neben geschichtlichen Hintergründen legte Redies, der in Ellwangen im aktiven Ruhestand lebt, den Pensionären die Geistesweite des seligen Pater Philipp Jeningen ans Herz. Nur mit weitem Geist könne es gelingen, die Liebesherrlichkeit Gottes widerstrahlen zu lassen, damit viele Menschen zu Jesus finden. Niemanden auszuschließen und nicht zu richten, seien Kennzeichen der Weite, an der es in der Kirche bisweilen mangele. Es gelte um die Gaben des Geistes zu bitten, „damit wir ein weites Herz haben“, sagte Redies.

Wiederkommen ist Pflicht

Die Herzen weiten konnten die Pensionäre in der Begegnung mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und im Austausch von Erinnerungen. Der Horizonterweiterung diente am Nachmittag eine Besichtigungstour, wobei die Teilnehmenden die „Qual der Wahl“ hatten zwischen Stadtführung in Ellwangen, Sieger-Köder-Museum und Schönenbergkirche. Mit dem von Karl Schneiderhan, Hartwig Fahrner und Anton Beck in Zusammenarbeit mit Christine Mebes von der Stabsstelle Mediale Kommunikation gestalteten Programm, mit leckeren Speisen im Tagungshaus auf dem Schönenberg, mit feinen Klängen von Regionalkantor Benedikt Nuding beim Gottesdienst, mit prima Wetter und überhaupt machte Ellwangen „bella figura“. Und weil zum Kennenlernen einer Stadt mit so reicher katholischer Geschichte und Gegenwart ein Tag nicht reicht, ist Wiederkommen eigentlich Pflicht – spätestens zur Landesgartenschau 2026, wie Prälat Redies betonte und für die er sich sogleich als persönlicher Gästeführer anbot.

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