Dekanat Esslingen-Nürtingen

Belastende Situationen verarbeiten

Vorstand der AG PSNV (v.l.): Andreas Rieger (Flughafen Stuttgart), Simone Jäger (Kath. Dekanat Esslingen-Nürtingen), Hendrik Kaiser (Polizeipräsidium Reutlingen), Paul Magino (Kath. Dekanat Esslingen-Nürtingen,) Dr. Christiane Kohler-Weiß (Ev. Kirchenbezirke im Landkreis), Walter Reber (Kreisfeuerwehrverband Esslingen-Nürtingen), Susi Schurr (DRK Kreisverband Esslingen), Daniel Heller (Koordinator PSNV), Marc Lippe (Malteser Neckar-Alb) und Rafael Dölker (DKR Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck). Bild: Ulrike Rapp-Hirrlinger

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Esslingen hat sich konstituiert.

Die Sitzungsleitung hatte Dekan Paul Magino inne. Im vergangenen Dezember hatte sich die Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Esslingen gegründet. Die AG PSNV koordiniert alle Aktivitäten der psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis.

Zur Vorsitzenden des Vorstands wurde die Nürtinger Dekanin Dr. Christiane Kohler-Weiß gewählt. Sie vertritt die vier evangelischen Kirchenbezirke im Landkreis. Ihr Stellvertreter ist Simon Blessing vom DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck, zugleich Bürgermeister von Frickenhausen. Zudem stellte sich Daniel Heller, der als Koordinator der PSNV eine 50-Prozent-Stelle besetzt, vor. Heller war fast zehn Jahre lang im pastoralen Dienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart tätig. Seit knapp fünf Jahren ist er selbst als Notfallseelsorger im Bereich Esslingen aktiv und will dies auch weiter sein. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Vernetzung der Mitglieder der PSNV und deren Ausbau. Die Kosten für die Stelle werden von der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg sowie dem Landkreis Esslingen getragen. Anstellungsträger ist der Evangelische Kirchenbezirk Nürtingen. Hellers Dienstsitz ist in der Kreisgeschäftsstelle des DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck in Nürtingen, wo ihm Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden.

Die Engagierten in der PSNV stehen sowohl Betroffenen als auch Einsatzkräften bei der Verarbeitung von psychisch belastenden Erlebnissen zur Seite. Betroffene werden von Notfallseelsorgerinnen und -seelsorgern der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Notfallnachsorge der DRK Kreisverbände Esslingen und Nürtingen/Kirchheim betreut. Um die psychologische Betreuung der Einsatzkräfte kümmern sich neben den DRK-Kreisverbänden die Feuerwehr, die Polizei sowie der Malteser Hilfsdienst.

Kernaufgabe der AG ist es, alle in der Psychosozialen Notfallversorgung tätigen Akteure und Organisationen zu verbinden und deren Arbeit zu koordinieren. Dadurch sollen Synergieeffekte geschaffen, einheitliche Standards etabliert und die Notfallversorgung weiterentwickelt werden. Heller nennt deshalb als eines der ersten Ziele die stärkere Vernetzung der beteiligten Organisationen. In der konstituierenden Sitzung wurden auch die Mitglieder des Leitungskreises benannt. Dieser soll sich möglichst rasch treffen, um praktische Fragen zu klären. Dabei geht es laut Heller etwa um die Modalitäten bei der Alarmierung der Helfer oder die einheitliche Dokumentation der Einsätze.

Zur AG PSNV haben sich als ständige Mitgliedsorganisationen die DRK-Kreisverbände Esslingen und Nürtingen-Kirchheim, die vier evangelischen Kirchenbezirke Bernhausen, Esslingen, Kirchheim und Nürtingen, das katholische Dekanat Esslingen-Nürtingen sowie der Malteser Hilfsdienst Neckar-Alb zusammengeschlossen. Beratende Mitglieder sind die Flughafen Stuttgart GmbH, der Kreisfeuerwehrverband Esslingen-Nürtingen, die Leitenden Notärzte Gruppe Esslingen und das Polizeipräsidium Reutlingen.

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