Pater Philipp Jeningen

Betrachtend und pilgernd auf den Spuren Pater Philipps

Pater Philipp Jeningen ist Initiator der Schönenbergkirche Ellwangen, hier im Sonnenuntergang. Ihre fünf Pforten symbolisieren die Wunden Christi, die die "action spurensuche" pilgernd in den Blick nimmt. Foto: © Manfred Huber

„Blicke auf die Wunden Christi“ richtet die „action spurensuche“ bei ihren Vortrags- und Pilgerangeboten in diesem Sommer.

Unter dem Leitwort „Durch die Wunden in den Saal“ stehen das Vespergebet und der Festvortrag anlässlich des Gedenktags des Ignatius von Loyola (+ 31.07.1556) am Sonntag, 28. Juli, 17 Uhr auf dem Ellwanger Schönenberg. Das Leitwort bezieht sich auf die Architektur der Wallfahrtskirche, deren fünf Portale die Wunden Jesu symbolisieren. Philipp Jeningen sprach auch von einem „Tanzsaal für Maria“. Den Auftakt bildet ein Abendgebet in der Ignatiuskapelle oben bei der Krippe mit Blick auf das Altarbild „Ignatius in der Dreifaltigkeit“. Um 18 Uhr folgt ein Imbiss im Pfarrsaal und der Festvortrag mit Dr. Wolfgang Steffel: „Wie können wir heute ritterlich leben und glauben?“

Ritter-Ideal als Deutungsmodell

In einer Zeit, in der es keine echten Ritter mehr gab, fand Ignatius im Ritter-Ideal ein Deutungsmodell für den Glauben: Der Christ entscheidet sich in Freiheit für seinen Herrn, dem er fortan ohne Rücksicht auf eigene Interessen dient. Hieraus entwickelte Ignatius eine Methodik der Entscheidungsfindung und eine Spiritualität der Hingabe. Ausgerichtetsein und Aufrichtigkeit sind jene zwei Tugendsäulen, die einen ritterlichen Glauben tragen und ihm Ausstrahlung geben. Der Theologe Wolfgang Steffel ist Mitglied im Leitungsteam der 1992 gegründeten „action spurensuche“, verantwortet seit 2011 die Reihe der „Ignatianischen Impulse“ in Ulm und hat für das Jeningenbuch „Menschenfreund und Mystiker“ den Artikel über dessen bis heute aktuelle Spiritualität verfasst. Eintritt frei.

33. Philipp-Jeningen-Wallfahrt

Die 33. Fußwallfahrt auf den Spuren Philipp Jeningens von Eichstätt nach Ellwangen vom 19. bis 25. August steht unter dem Thema „Blicke auf die Wunden Christi“. Der Weg führt durchs Altmühltal und das Ries von dessen Geburtsort zu seiner Grabstätte. Zum äußeren Gehen der 120 Kilometer kommt ein inneres Ausschreiten mit geistlichen Gesprächen, Besinnung und täglicher Eucharistie. Übernachtet wird in einfachen Quartieren, das Gepäck in einem Begleitfahrzeug transportiert. Eine Teilnahme ist als Dauerwallfahrer sowie Tageswallfahrer am Samstag und Sonntag möglich. Außerdem gibt es Donnerstag eine Busfahrt zur abendlichen Pilgermesse in Wemding, Abendgebete in der Basilika St. Vitus sowie Teilnahmemöglichkeit an Morgengebeten per Telefon von zuhause aus. Interessierte können am Sonntag, 28. Juli, 17 Uhr am Ellwanger Schönenberg beim Ignatiusgebet und dem Vortrag von Dr. Wolfgang Steffel „Wie heute ritterlich leben und glauben?“ mit erfahrenen Philipp-Pilgern ins Gespräch kommen. Dabei wird auch das Wallfahrtslied „Wunder und Wunden“ vorgestellt.

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