Bischof

Bewahrung der Schöpfung verbindet

Bischof Dr. Klaus Krämer besucht Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg

Bischof Dr. Klaus Krämer (dritter von rechts) bei seinem Besuch der Hochschule für Forstwirtschaft gemeinsam mit (von links): Forschungsreferent Jan Springorum, Forschungsreferentin Dr. Katrin Schwineköper, Prof. Dr. Bastian Kaiser sowie den beiden Studierenden Inga Dittmann und Deborah Faber, als Vertreterinnen des Bibelkreises an der Hochschule. Bild: Hochschule für Forstwirtschaft

Bischof Dr. Klaus Krämer besucht die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg und erhält Einblicke in die Arbeit dort.

Kurz nach Beginn des aktuellen Wintersemesters folgte Bischof Dr. Klaus Krämer einer Einladung der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) und besuchte die Einrichtung, um sich ein Bild von deren Arbeit zu machen. Im Austausch mit Lehrenden, Studierenden und der Hochschulleitung informierte er sich über aktuelle Themen und Entwicklungen.

Parallelen zu den Aktivitäten der Hochschule

Das Bischöfliche Ordinariat als der zentralen Verwaltungsbehörde der Diözese und die Hochschule verbinde, dass sie beide ihren Sitz in Rottenburg haben und sie sich – wenngleich in unterschiedlicher Weise – für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, sagte Hochschul-Rektor Professor Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser und sprach in diesem Zusammenhang unter anderem das weltweite Engagement der Diözese im Bereich „Weltkirche“ an, worin er Parallelen zu den Aktivitäten der Hochschule sah. Um sich über diesen und andere Berührungspunkte auszutauschen, hatte die Hochschule den Bischof zu dem Besuch eingeladen, hielt er fest. In seinen Gesprächen gewann Bischof Krämer unmittelbare Einblicke in die aktuelle Arbeit der HFR, die Beiträge dazu leisten möchte, den großen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Angesprochen wurden dabei beispielsweise der Klimawandel sowie die dadurch ausgelösten weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen.

Bischof verwies auf Enzyklika „Laudato si‘

„Mit großem Interesse habe ich die Hochschule, ihre Studiengänge und Forschungsprojekte kennengelernt. Die Vielfalt der Perspektiven, die sich den Studierenden hier in Rottenburg bietet, ist beeindruckend“, sagte der Bischof am Ende seines Besuches. Der Möglichkeit eines künftigen inhaltlichen Austauschs zwischen Hochschule und Diözesanverwaltung stand er aufgeschlossen gegenüber und verwies dabei auf die durch Papst Franziskus vor rund zehn Jahren veröffentlichte Enzyklika „Laudato si‘, in der Franziskus den mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen großen Nachdruck verlieh. Einem Thema also, das auch für die Lehre an einer Forsthochschule zentral sei. „Denn wir alle tragen miteinander gemeinsam die Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung Gottes“, betonte der Bischof.  

Auf den christlichen Grundwerten

Rektor Kaiser sagte: „Hochschulen haben neben ihren Aufgaben in Forschung und Lehre auch den ausdrücklichen gesetzlichen Auftrag, die Demokratie sowie die Demokratiefähigkeit ihrer Studierenden zu stärken. Unsere Demokratie und unser Rechtsstaat basieren – bei aller Offenheit für andere Kulturen und Religionen – auf den christlichen Grundwerten. Ich kann mir deshalb eine engere und sichtbare Zusammenarbeit sehr gut vorstellen. Wir freuen uns sehr und sind dankbar, dass Bischof Dr. Krämer mit diesem Besuch einen Impuls dafür gibt.“

Wichtig und hilfreich für den Alltag der Hochschule

Am Rande des Besuchs traf der Bischof mit Vertreterinnen und Vertretern des Studentischen Bibelkreises der HFR zusammen, der in den Vorlesungszeiten regelmäßige Treffen anbietet für Hochschulangehörige und Studierende aller Glaubensrichtungen, Religionen und auch für die, die sich von der Kirche und einem Glauben entfernt haben. Die große Zahl der Teilnehmenden sowie die zunehmenden Aktivitäten des Bibelkreises – von Bibelabenden, über lockere Gesprächsrunden, öffentliche ökumenische Outdoor-Gottesdienste auf dem Gelände des Schadenweilerhofs, bis hin zur jährlichen Waldweihnacht im Rammer – zeigten, wie wichtig und hilfreich diese Gruppe für den Alltag der Hochschule ist, sagte Kaiser.

„Ich freue mich sehr, dass sich hier junge Menschen mit ihrem Glauben beschäftigen, sich zu ihrem Glauben bekennen, sich um andere kümmern und wunderbare Angebote in einem vorbildlich ökumenischen, für alle offenen Verständnis machen“, sagte Bischof Dr. Krämer.

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