Thomas Maria Renz, Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Ernst-Wilhelm Gohl, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg, eröffneten am Samstagabend mit einem ökumenischen Gottesdienst im Rottenburger Dom „St. Martin“ gemeinsam die Adventszeit.
In seiner Einführung wies Weihbischof Renz auf die prophetischen Texte der Bibel hin, die dazu einladen, den Blick auf die Zukunft zu lenken: „Das Volk Israel ist sich gewiss, dass Gott in scheinbar ausweglose Lagen eingreift, dass Gott Rettung und Heilung schenkt. In dieser Erwartungshaltung konnte Israel alle Krisen durchstehen.“ Und so dürften auch wir als Christinnen und Christen gerade jetzt, in dieser Zeit des Kriegs in der Ukraine, der ungezähltes Leid brachte und der auch in Deutschland dazu führt, dass Menschen frieren müssen und in ihrer Existenz gefährdet sind, hoffen und Gott beim Wort nehmen, sagte Weihbischof Renz. Der nun beginnende Advent sei die Zeit der hoffnungsfrohen Verheißung: „Von solcher Hoffnung auf ein gutes Ende dürfen wir leben. Schauen wir gemeinsam in Richtung Zukunft. Lassen wir uns anstecken von der Gewissheit, dass Gott in unser Leben kommt, dass der Retter auch in unserem Alltag Mensch wird“, hielt Renz fest und rief dazu auf, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten in geschwisterlicher Verbundenheit miteinander zu beginnen.