Das haben Bischof Dr. Gebhard Fürst, Prälat Dr. Klaus Krämer, der Beauftragte für den Katholikentag in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Dr. Christian Hermes, der Stuttgarter Stadtdekan, gemeinsam mit der Pädagogischen Geschäftsführerin der Sießener Schulen, Wibke Tiedmann, im Mädchengymnasium St. Agnes berichtet. In der Schule waren sie, weil sich mit „Mantelteilen“ eine der beiden großen Aktionen, die in Württemberg auf das große Glaubensfest aufmerksam machen, an Schülerinnen und Schüler richtet.
Dort zeigten Sechst- und Siebtklässlerinnen, wie sie ein Stück Stoff gestalten, aus dem zusammen mit hunderten anderen Stoffstücken den größten Martinsmantel der Welt genäht wird. Dieser soll pünktlich zum Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2022 in Stuttgart der Öffentlichkeit präsentiert werden. Bei der Gestaltung des Mantelstücks setzten sich die Schülerinnen inhaltlich mit dem Leitwort „leben teilen“ des Katholikentags auseinander.
Wir werden zeigen, was in uns, was in unserer Diözese und welche Kraft in unserem gemeinsamen Glauben steckt.
Bischof Fürst
Bischof Fürst erinnerte: „Der Patron unserer Diözese, der Heilige Martin, steht 1:1 für dieses Leitwort.“ Gerade für Kinder sei Martin ein Heiliger, dem sie schon früh begegneten und der sie zum Helfen animiere. „So möchten auch wir mit dem Leitwort ‚leben teilen‘ dazu animieren, die Vielfalt des katholischen Lebens in unserer Diözese mit uns zu teilen.“ Der Bischof freut sich darauf, Katholikinnen und Katholiken, Christinnen und Christen anderer Konfessionen und Religionen, Menschen der Region und aus ganz Deutschland herzlich in Stuttgart willkommen zu heißen. „Wir werden zeigen, was in uns, was in unserer Diözese und welche Kraft in unserem gemeinsamen Glauben steckt.“
Stadtdekan Hermes verwies auf die bereichernde Vielfalt, für die Stuttgart stehe. Das gelte auch für die katholische Kirche in der Stadt. Schließlich hätten 45 Prozent der Mitglieder dort eine andere Muttersprache und seien in 28 eigenen Gemeinden und Gemeinschaften anderer Muttersprache organisiert. „Beim Katholikentag wird spürbar sein, was katholische – ‚umfassende‘ – Weltkirche konkret bedeutet. Es wird erlebbar sein, wie wichtig uns die Ökumene mit den christlichen Kirchen und der interreligiöse Dialog mit dem Judentum, mit dem Islam und anderen sind.“
Von der Vielzahl an Bewerbungen für die unterschiedlichen Programmpunkte berichtete Prälat Krämer: „Die Vorbereitungen auf den Katholikentag sind trotz der Corona bedingten Schwierigkeiten gut angelaufen. Nun gilt es möglichst viele Menschen in Stuttgart und der ganzen Diözese dazu zu motivieren, aktiv am Katholikentag teilzunehmen."