Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Bei einem festlichen Gottesdienst feierte der Bischof mit der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt (Seelsorgeeinheit Heidenheim-Nord) die Wiedereröffnung des erneuerten Ketteler-Gemeindehauses. Das Ende der umfassenden Renovierung liegt zwar schon ein gutes Jahr zurück, doch pandemie-bedingt war es Bischof Fürst erst jetzt möglich, seinen geplanten Besuch in Königsbronn und die Segnung der Räume nachzuholen. In dem ebenfalls renovierten Gottesdienstraum mit seiner effektvollen Beleuchtung werde spürbar, „dass wir eine Gemeinschaft im Glauben sind und dass aus der Gemeinde Ermutigung, Kraft und Zuversicht ausgehen“, sagte Fürst.
Auch wenn die corona-bedingten Einschränkungen der vergangenen zwei Jahre bei Gläubigen in der Diözese mitunter auch Missverständnisse, Ärger und Sorgen mit sich gebracht hätten, so sei aus dem Mangel aber auch erlebbar geworden, „dass es uns guttut, wenn wir uns als Gemeinde versammeln zur Feier der Eucharistie“, so Fürst. Die Zahl der liturgischen Feiern in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in diesen zwei Jahren der Pandemie belaufe sich gleichwohl auf insgesamt rund 250.000. Wenn bei jeder dieser Feiern im Durchschnitt 40 Mitfeiernde anwesend waren, „kommen wir auf zehn Millionen soziale Kontakte in unseren Kirchen“, sagte der Bischof. Er würdigte die Umsicht aller Gläubigen, der es zu verdanken sei, dass es bei keinem dieser Gottesdienste zu Infektionen gekommen ist.