Geschichte

Blick auf das religiöse Erbe

Kreuzkapelle bei Bad Friedrichshall-Duttenberg

Eine Führung erklärt die Besonderheiten der Kreuzkapelle bei Bad Friedrichshall-Duttenberg. Foto: DRS/Guzy

Deutschordensmünster Heilbronn

Besucher:innen lernen nicht nur die Baugeschichte des Deutschordensmünsters Heilbronn kennen, sondern hören auch einige Orgelklänge. Foto: DRS/Guzy

Wallfahrtskirche in Höchstberg

Die Kirche in Höchstberg ist ein wichtiger Wallfahrtsort in der Region. Foto: DRS/GUzy

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturregion Heilbronner Land widmet ihre diesjährige Veranstaltungsreihe sakraler Kunst und Architektur.

Bei Führungen, Vorträgen und Konzerten können Besucher:innen von Mai bis November die religiöse Geschichte der Heilbronner Gegend kennenlernen. Denn mit ihrem diesjährigen Projekt stellt die Kulturregion Heilbronner Land „Sakrale Bauten, sakrale Kunst – Gotteshäuser, Museen, Pilgerstraßen und Wallfahrtsorte“ in den Mittelpunkt.

So erklärt zum Beispiel Gästeführerin Heike Pfitzenmaier am Sonntag, 5. Mai, die Besonderheiten der Kreuzkapelle bei Bad Friedrichshall-Duttenberg. Am Standort der Kapelle soll sich einst eine römische Kultstätte befunden haben, wie Pfitzenmaier sagt. Sie führt die Gästegruppe anschließend auch in die Kirche St. Kilian in Duttenberg, die unter dem Deutschen Orden im Dorf erbaut wurde. Am Samstag, 11. Mai, können Teilnehmer:innen eine Kirchenführung samt kleinem Orgelkonzert im Heilbronner Deutschordensmünster erleben. Am Samstag, 14. September, erzählt Pastoralreferent Klaus Bangert die wechselvolle Geschichte der Wallfahrt und der Wallfahrtskirche in Höchstberg. Danach gibt es im Gemeinderaum des Pfarrhauses einen gemütlichen Abschluss der Führung.

Rund 80 Veranstaltungen in Städten und Gemeinden

Weitere Termine nicht nur in katholischen oder evangelischen Kirchen finden sich im Programmflyer oder auf der Internetseite der Kulturregion Heilbronner Land. Laut einer Pressemitteilung sind die Stadt Heilbronn, 20 Städte und Gemeinden aus dem Landkreis Heilbronn sowie die Stadt Öhringen aus dem Hohenlohekreis mit rund 80 Veranstaltungen an der Kulturreihe beteiligt. „Es ist jedoch nicht nur die beachtliche Anzahl der teilnehmenden Kommunen und die ebenfalls bemerkenswerte Anzahl an Veranstaltungen, sondern auch die beeindruckende Vielfalt an Veranstaltungen, die zum Projekt der Kulturregion beigesteuert werden“, wird Roland Halter, Bürgermeister in Jagsthausen und Vorsitzender der Lenkungsgruppe der Arbeitsgemeinschaft Kulturregion Heilbronner Land, in der Mitteilung zitiert.

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturregion Heilbronner Land wurde im Jahr 1994 gebildet. Sie wird von der Stadt Heilbronn sowie von Städten und Gemeinden des Landkreises Heilbronn getragen.  Zusammen organisieren sie interkommunale Kulturprojekte, die einen jährlich wechselnden Schwerpunkt haben. „Bestreben der Kulturregion Heilbronner Land ist es, gemeinsam Kulturarbeit zu machen, die für jeden greifbar ist“, heißt es in der Pressemitteilung.

Einblicke in die Geschichte

Die Entscheidung für das diesjährige Thema „Sakrale Bauten, sakrale Kunst – Gotteshäuser, Museen, Pilgerstraßen und Wallfahrtsorte“ gründet auf dem „Reichtum unserer Kulturlandschaft an sakralen Bauten und sakraler Kunst vieler Religionen bis hin in vorchristliche Zeit“. Die Veranstaltungsreihe will Besucher:innen ermöglichen, „einen Blick hinter die Türen von Kirchen, Kapellen, Synagogen, Moscheen, Wallfahrtsorten zu werfen oder die Geschichte von Kultplätzen und Wegkreuzen zu verstehen“.

So können sie zum Beispiel am Donnerstag, 23. Mai, bei einem Rundgang im Lapidarium der Stadt Heilbronn, das nicht jederzeit öffentlich zugänglich ist, „Relikte sakraler Baukunst“ entdecken. Und ein Spaziergang am Sonntag, 15. September, führt zu Wegkreuzen, Heiligenfiguren, Gebetsstätten und anderen Kleindenkmälern in Offenau.

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