Mit Cukrowicz Nachbaur Architekten gewinnt ein Büro aus Vorarlberg den nicht offenen Planungswettbewerb für den Neubau des Eugen-Bolz-Studentenwohnheims. Das Preisgericht unter Professor Peter Cheret aus Stuttgart würdigte bei der Entscheidung am Freitag (6. März) den ruhigen, kompakten und gutproportionierten Baukörper. Das betonierte Sockelgeschoss mit Holzaufbau wirke mit seiner Lochfassade modern und setze neben dem Baustoff Holz auch mit der begrünten Dachfläche einen ökologischen Akzent. Vier eingeschnittene Innenhöfe lockern den Riegel auf und Gemeinschaftsräume fördern das Zusammenleben.
Die Kapelle, ein Einzelgebäude auf der Straßenseite, bietet einen spirituellen Rückzugsort. Bei der Erdhöhle mit einer Lehmbauschale greift der Wettbewerbssieger einen Baustoff auf, den er auch für die Gestaltung der Rottenburger Bischofsgrablege in Sülchen verwendete und damit in Architekturkreisen große Beachtung fand. Bei der Bewertung für das Weingartner Studentenwohnheim in Trägerschaft der Diözese Rottenburg-Stuttgart kam der Entwurf von Kaiser Architekten aus Stuttgart auf den zweiten Platz. Platz drei ging an das Büro Jauss+Gaupp in Friedrichshafen.