Zum Ende der Weihnachtsaktion 2020 von Schwäbischer Zeitung und dem Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde ein Rekordergebnis von insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro vermeldet. Mit dem Geld werden Hilfsprojekte in Württemberg und weltweit unterstützt. Wegen der Corona-Pandemie musste die symbolische Scheckübergabe zum Abschluss der Aktion erstmals im Rahmen einer Online-Konferenz stattfinden.
Bischof Dr. Gebhard Fürst zeigte sich bei dem virtuellen Treffen sehr erfreut über das Rekordergebnis. „Mein großer Dank gilt den Leserinnen und Lesern, die dies mit ihrer Spendenbereitschaft erst ermöglicht haben. Ihre Hilfsbereitschaft befähigt Projektpartner an vielen Orten dazu, die Not geflüchteter Menschen zu lindern und ihnen neue Perspektiven zu schaffen“, sagte er.
Bischof Fürst zeigte sich dankbar darüber, dass durch die Aktion 94 lokal getragene Projekte auf dem Gebiet der Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt werden. Zudem könne auch in diesem Jahr wieder Flüchtlingen im Nordirak dank der Spenden geholfen werden, betonte der Bischof.
Der Psychologe Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Duale Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen, berichtete von einer hohen Zahl an Suiziden in den Flüchtlingscamps im Nordirak. Corona habe die Lage hier nochmals verschlimmert. Als einen ersten Schritt, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, schlug er die Einrichtung einer Telefonseelsorge vor. Ludger Möllers, Projektleiter der Weihnachtsaktion bei der Schwäbischen Zeitung, zeigte sich zuversichtlich, dass dies dank der Spenden zeitnah realisiert werden kann.