Vom Urknall ist ein Rauschen übrig geblieben. Die Hintergrundstrahlung ist im expandierenden Universum das Echo des kosmischen Ereignisses. „Genauso verhält es sich mit dem Leben“, sagt Peter Klak. Jeder Gedanke sei im Handeln noch als Rauschen vernehmbar. Das gelte auch für die Umsetzung eines Gedankens in ein Bild. Diese Überlegungen stellt Klak seiner neuen Ausstellung voran, der er daher den Titel „Hintergrundrauschen“ gegeben hat.
Der Heilbronner Künstler ist in diesen Tagen dabei, die Werkschau für die Eröffnung am 2. April vorzubereiten. Klak sortiert seine Arbeiten. Er hängt Bilder und Stoffbanner im Erdgeschoss und im ersten Stock des Heinrich-Fries-Hauses an die Wände. Im Treppenaufgang will er außerdem einige Skulpturen aufstellen.
Kompositionen aus Tier- und Menschenporträts
Die Ausstellung zeigt jüngst entstandene Arbeiten und einige ältere Werke, die zum Beispiel bereits im Frühjahr 2021 im Öhringer Rathaus zu sehen waren. Die Bildmotive kombinieren häufig Tier- und Menschenporträts vor einer abstrakt angedeuteten Naturlandschaft. „Das Verhältnis zwischen Tieren und Menschen beschäftigt mich. Wir schränken den Lebensraum der Tiere immer weiter ein, mit allen Folgen, die das mit sich bringt“, erklärt Klak.
Er wurde 1956 in Nauen in Brandenburg geboren und wuchs in Borghorst in Nordrhein-Westfalen auf. Seit mehr als 40 Jahren lebt Klak aber bereits in Heilbronn. Er arbeitete zunächst im grafischen Gewerbe. Im Jahr 1994 entschied er sich dann für eine selbstständige, künstlerische Tätigkeit.
Klak bietet Kreativwerkstätten für Kindergärten, Schulen und Seniorenheime. Für die Katholische Erwachsenenbildung Stadt- und Landkreis Heilbronn leitet er seit 2011 Mal- und Zeichenkurse. Der Künstler ist Mitglied im Kirchengemeinderat von St. Peter und Paul Heilbronn und setzt seine Kreativität häufig im kirchlichen Kontext ein. Daher findet seine Ausstellung im Heinrich-Fries-Haus Platz, wo verschiedene katholische Einrichtungen unter einem Dach versammelt sind.