Im voll besetzten Münster „Unserer lieben Frau“ in Zwiefalten zelebrierte Bischof Dr. Gebhard Fürst am Sonntag die Eucharistiefeier zur 40. Diözesanwallfahrt der Kroat:innen aus Württemberg und gratulierte ihnen zu diesem Jubiläum.
Mit dem Münster in Zwiefalten werde an einem „wunderbaren Ort“ Eucharistie gefeiert, in dessen Mittelpunkt die Gnadenmaria im Strahlenkranz stehe und in dem es so scheine, als ob das ganze Münster um dieses Gnadenbild herum aufgebaut wurde, stellte Fürst fest. „Ich weiß, dass Sie Maria besonders verehren und so tragen Sie in Ihren Herzen Ihre Marienbilder hinein in diese Kirche“, setzte der Bischof hinzu und schloss an die Kroat:innen gewandt an: „Sie bereichern uns mit Ihrem Glauben hier in Deutschland. Sie bereichern uns in vielen Bereichen, nicht nur in der Marienverehrung. Ihr Familienleben aus dem Glauben heraus ist beispielgebend und der Empfang der Sakramente ist bei Ihnen lebendig.“ Die Ortskirche von Württemberg verdanke ihren kroatischen Kirchengemeinden zudem viele Frauen und Männer, die entweder als geweihte Priester und Diakone, als Hauptamtliche in der Pastoral sowie als Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden der Diözese engagiert sind. „Für Ihr Glaubenszeugnis und für Ihr Glaubensleben danke ich Ihnen“, schloss der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Ivica Komadina, Vorsitzender Delegat für die Kroatenseelsorge in Deutschland aus Frankfurt a. M., dankte Bischof Fürst im Namen der Kroatenseelsorge für die Teilnahme an der Wallfahrt. „Mehr als 80.000 Kroatinnen und Kroaten leben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart“, sagte Komadina und hielt fest, dass es in keiner anderen deutschen Diözese eine größere Zahl von Kroat:innen gibt. „Wir alle sind stolz, dass wir Sie als unseren Bischof haben, und sind dankbar für Ihr persönliches Engagement, sowie für die vielfältige Sorge und großzügige Hilfe aller Mitarbeiter Ihrer Diözese für die Katholik:innen anderer Muttersprachen“, unterstrich Komadina. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart sei hierbei Vorreiter und Vorbild für ganz Deutschland. „Sehr geehrter Herr Bischof, wir wünschen Ihnen, ich wünsche Dir für Deine persönliche Zukunft von Herzen alles Gute und Gottes Segen“, schloss er und überreichte Bischof Fürst einen Geschenkkorb, an dem sich die kroatischen Gemeinden der Diözese beteiligt hatten.
Im Anschluss an die Eucharistiefeier ging es gemeinsam in das nahegelegene Festzelt, in dem ein Mittagessen und ein Nachmittagsprogramm auf die Wallfahrer:innen wartete, unter denen auch Kiro Stojanov, Bischof von Skopje in Nordmazedonien, war. Bischof Stojanov hatte tags zuvor in der kroatischen Gemeinde in Ulm gefirmt und war auf Einladung von Bischof Fürst nach Zwiefalten gekommen.