Kunstvoll verzierte Barockmonstranzen, gotische Weihrauchfässer oder Messgewänder aus edlen Stoffen - viele Sakristeien sind wahre Schatzkammern. Sie sind gut gesichert und bleiben den meisten Kirchenbesucherinnen und -besuchern verborgen. Ebenfalls meist im Verborgenen geschieht der Dienst der Mesnerinnen und Mesner. Sie halten nicht nur Kirche und Sakristei in Schuss, sondern bereiten alles für die Gottesdienste vor, läuten die Glocken, betreuen die Ministrantinnen und Ministranten und räumen hinterher wieder auf.
Alle zwei Jahre treffen sich die Frauen und Männer, die diesen Dienst tun, gewöhnlich in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zum Mesnertag und werden sichtbar. Etwa 370 von ihnen aus allen 25 Dekanaten tauschten sich am vergangenen Mittwoch im Bad Wurzacher Kurhaus aus und genossen das Zusammensein. Denn das letzte Treffen musste coronabedingt ausfallen, so dass die Wiedersehensfreude umso größer war.
Margret Schäfer-Krebs geistliche Begleiterin
Obwohl schon seit 2020 im Amt konnten die Mesnerinnen und Mesner nun ihre Präses Margret Schäfer-Krebs und ihre Geschäftsführerin Monika Brass nun auch persönlich kennenlernen. Die Theologin Schäfer-Krebs ist Referentin für die bischöfliche Liturgie und für Ökumene in Rottenburg, Brass arbeitet in der Hauptabteilung Liturgie im Bischöflichen Ordinariat. Andreas Schäfer, Diözesanleiter der Mesnerinnen und Mesner, stellte die beiden vor und verabschiedete den ehemaligen Präses Pfarrer Heinrich Klöpping, der dieses Amt von 2016 bis 2020 innehatte.