Die erste Lieferung der Medizingüter erfolgte nun Ende April und hat ihre Empfänger zwischenzeitlich erreicht. Dadurch konnten zwei Militärhospitäler im Westen der Ukraine mit den notwendigen medizinischen Instrumenten versorgt werden, teilt die ukrainische griechisch-katholische Universität in Lviv mit. Einkauf und Transport der Hilfsgüter wären ohne die Unterstützung des Deutsches Instituts für Ärztliche Mission, des ukrainischen Vereins Tübingen sowie der Initiative „Tübingen hilft Ukraine“ nicht möglich gewesen. Für das Projekt wurde seitens der Hauptabteilung Weltkirche eine Unterstützung in Höhe von 17.000 Euro bewilligt.
Verletzliche Gesundheitssysteme
„In der Covid-19-Pandemie haben wir gelernt, wie zentral ein funktionierendes Gesundheitssystem für das Leben und Überleben der Menschen ist, aber auch, wie verletzlich Gesundheitssysteme in vielen Ländern sind“, sagt Dr. Wolf-Gero Reichert, geschäftsführender Referent der Hauptabteilung Weltkirche. Schon im März habe die Diözese Rottenburg-Stuttgart so die Anschaffung eines Beatmungsgeräts für die Ambulanz des St.-Lukas-Krankenhauses in Ivano-Frankivsk mit 40.000 Euro ermöglicht. Und: „Mitten in diesem schrecklichen Krieg ist es umso wichtiger, dass die konfessionellen Krankenhäuser in der Ukraine in der Lage sind, die Opfer effektiv zu behandeln“, stellt Reichert fest.