Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, zur Menschenwürde sowie zum Rechtsstaats- und Sozialstaatsprinzip eint seit Jahresbeginn knapp 130 zivilgesellschaftliche Gruppen in Baden-Württemberg. Viele Mitglieder des Landesbündnisses für Demokratie und Menschenrechte und seiner lokalen Ableger in Stuttgart, Karlsruhe und Tübingen engagierten sich aktiv für ein friedliches und vielfältiges Miteinander, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses anlässlich des Internationalen Tags der Demokratie am 15. September.
Rund um die Europawahl seien Infoformate für Erstwähler:innen organisiert worden und es sei dezentral zu Kundgebungen aufgerufen worden. "Viele Menschen haben so Gesicht gezeigt für Demokratie, für Menschenrechte und unser Grundgesetz angesichts der zunehmenden rechtsextremistischen und verfassungsfeindlichen Tendenzen am Rand unseres politischen Spektrums", teilt das Bündnis mit.
Wofür das Bündnis steht
Anlässlich des Internationalen Tags der Demokratie betont Ordinariatsrätin Karin Schieszl-Rathgeb, Leiterin der Hauptabteilung Kirche und Gesellschaft in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Vertreterin der Kirchen im Lenkungskreis des Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte: "Solidarität, Demokratie und gerechter Friede, kulturelle Vielfalt und die gemeinsame Verantwortung für die Welt zu schützen und zu erhalten, ist unser Beitrag zum Gemeinwohl. Wenn wir als Christinnen und Christen dem Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft entgegentreten wollen, dann mit einem klaren Bekenntnis zu unseren christlichen Werten. Allen voran seht der Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft. Deshalb schließen sich demokratiefeindlicher Extremismus und Christsein aus."
Darüber hinaus möchte das Bündnis für Demokratie und Menschenrechte Baden-Württemberg daran erinnern, dass Begegnung und Vertrauen unverzichtbare Zutaten in unserer Gesellschaft seien – daher stehe das Bündnis für Garantie der Menschenrechte, Stärkung des Zusammenhalts, Vielfalt und Toleranz, politische Bildung und Förderung der wehrhaften Demokratie, wie es in der Mitteilung heißt.