Kirchenrechtliche Vorträge über das Zusammenwirken geweihter Amtsträger und Laien in der katholischen Kirche prägten am Eröffnungstag des dreitägigen Kongresses „Pastors and Lay Faithful Called to Walk Together“ das Programm in der neuen Synodenaula des Vatikans.
Dies berichten Weihbischof Matthäus Karrer, Gabriele Denner, Leiterin der Geschäftsstelle der Diözesanen Räte, und Dr. Johannes Warmbrunn, Sprecher des Diözesanrats, am Donnerstagabend aus Rom. Das Trio aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart nimmt noch bis Samstag im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und stellvertretend für die katholische Kirche in Deutschland an dem Kongress teil. Untergebracht ist die Delegation aus Württemberg im Gästehaus der DBK, rund fünf Gehminuten von Vatikanstadt entfernt.
„Die Vielfalt der Weltkirche zu erleben ist beeindruckend. Schade ist, dass der Austausch zu kurz kommt und bisher Vorträge den Kongress dominieren“, schildert Gabriele Denner ihre ersten Eindrücke. Interessant sei gewesen, Berichte über pastorale Erfahrungen und das kirchliche Leben aus aller Welt zu hören, beispielsweise aus Chile und Papua Neuguinea. „Die Weltkirche zu erleben und die ganze große Vielfalt unserer kulturellen Rahmenbedingungen wahrzunehmen, hat beeindruckt“, setzt Johannes Warmbrunn hinzu und sowohl er als auch Gabriele Denner und Matthäus Karrer stimmen überein, dass diese Vielfalt die Erwartung nach Akzeptanz verschiedener Formen der katholischen Kirche nahelegt. „Ich fühle mich ermutigt, unseren Weg weiterzugehen“, stellt Johannes Warmbrunn fest.
Laut Weihbischof Karrer wird es nach dem kirchenrechtlichen Schwerpunkt am Donnerstag am heutigen Freitag mehr um Themen wie Ausbildung und um die Rolle der Priester gehen. „Davon versprechen wir uns einen Blick in die Zukunft und die Beschäftigung mit Fragen der Kirchenentwicklung.“ Höhepunkt werde dann sicherlich der Dialog mit Papst Franziskus am Samstag sein.