Die Tagungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Eine Veranstaltung für alle Mitarbeitenden des Eigenberiebs und deren Angehörige samt gemeinsamer Eucharistiefeier mit Weihbischof Thomas Maria Renz bildete am 1. Mai den Auftakt des Jubiläumsjahrs.
Der kirchliche Eigenbetrieb wurde zum 1. Mai 1998 gegründet. Inzwischen betreibt er zwölf Jugend- und Bildungshäuser. Bis auf das Tagungshaus im Kloster Neresheim, das vom Orden in Neresheim angemietet war und derzeit für die Unterbringung von geflüchteten Menschen genutzt wird, konnten alle Häuser erhalten bleiben. Keine Selbstverständlichkeit, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Dietmar Krauß, Leitender Direktor im Kirchendienst, bei seiner Ansprache an die Mitarbeitenden. Im laufenden Jahr erwarten die Häuser rund 160.000 Übernachtungen. Seit 2015 sind zudem alle Standorte sowie die Zentrale in Rottenburg nach den Umweltstandards EMAS zertifiziert.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das zentrale Fundament der Bildungs- und Tagungshäuser. Sie haben über die 25 Jahre den Eigenbetrieb getragen und stetig positiv entwickelt", so Krauß. Aktuell habe der Kirchliche Eigenbetrieb 280 Mitarbeitende, so Krauß. Von diesen seien 30 schon 25 Jahre und länger an den jeweiligen Standorten tätig. Rund 100 Beschäftigte sind zwischen zehn und 24 Jahren in einem der Häuser tätig. "Welch ein Erfahrungsschatz." (siehe Ehrungen)
In den kommenden Wochen und Monaten wird es in den Tagungshäusern Veranstaltungen von ganz unterschiedlichem Format geben. "Denn jeder Standort feiert 25 Jahre Bildungshäuser der Diözese Rottenburg-Stuttgart", sagt deren Geschäftsführer Xaver Steidle.
Am kommenden Wochenende, 6. und 7. Mai, öffnet das Bildungshaus Kloster Obermarchtal seine Pforten zum Tag der offenen Tür, wenn parallel auf dem Klosterareal das Feuerwehr-Oldtimer-Treffen stattfindet und der Fanfarenzug seinerseits Jubiläum feiert. "Im Tagungshaus Regina Pacis feiern wir am 1. Juli das Doppeljubiläum 25 Jahre Bildungshäuser und 20 Jahre Ort heilender Begegnung", so Steidle. Das Jugendhaus Michaelsberg nimmt den Tag des offenen Denkmals im September zum Anlass und lädt gemeinsam mit der Kirchengemeinde zum Jubiläum ein.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Akkordeonorchester Wernau. Für die Gäste waren Outdoor-Aktivitäten geboten, außerdem gab es ein Quiz zu den Bildungshäusern, bei dem es attraktive Preise zu gewinnen gab. Prälat Werner Redies, früherer Generalvikar der Diözese, erinnerte spontan an die Anfänge des Eigenbetriebs. Alexandra Guserle, Diözesanleiterin BDKJ/BJA, Diözesanrätin und Mitglied im Finanzausschuss sprach ein Grußwort.