Mit über 3,8 Millionen Euro haben Spenderinnen und Spender aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Jahr 2021 die Arbeit von Caritas international unterstützt und damit ein Rekordergebnis erzielt. Verantwortlich dafür waren die Spenden für die Flutkatastrophe im Ahrtal, hierfür gingen fast 1,5 Millionen Euro ein. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das Ergebnis ein Plus von rund 1,3 Millionen Euro. Caritasdirektor Oliver Merkelbach wertet das Spendenergebnis „als Zeichen der Solidarität mit den Menschen weltweit. Eine Naturkatastrophe wie im Ahrtal oder auch Krieg bedroht die betroffenen Menschen existenziell. Sie machen unglaubliches Leid durch. Mit ihrer Spende machen die Spenderinnen und Spender aus unserer Diözese die unverzichtbare Arbeit von Caritas international erst möglich, und dafür sprechen wir unseren Dank aus.“
Fünfthöchste Spendeneingang für die internationale Arbeit
Die Spenden aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart haben Hilfsprojekte in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika unterstützt. Neben den Spenden fürs Ahrtal gingen besonders hohe Spendensummen für die allgemeine Arbeit von Caritas international ein (1,26 Millionen Euro). Mit fast 206.000 Euro unterstützten die Spenderinnen und Spender Corona-infizierte Menschen in Indien, damit Patienten in den indischen Krankenhäusern mit Sauerstoff versorgt werden konnten. Damit verzeichnet Rottenburg-Stuttgart unter den 27 deutschen Bistümern den fünfthöchsten Spendeneingang für die internationale Arbeit.
Gemeinsam gegen Hunger und Armut
So viele Menschen wie nie zuvor konnte Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, im Jahr 2021 unterstützen. In 77 Ländern hat die Hilfsorganisation Gelder für 641 Hilfsprojekte zur Verfügung gestellt. Dabei war auch im zweiten Corona-Jahr die Pandemie ein Brandbeschleuniger für Armut und Hunger weltweit. Die Hilfen von Caritas international erreichten etwa den Südsudan, wo Quarantäne-Einrichtungen aufgebaut wurden. Caritas international kämpft gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen weltweit gegen Hunger und Armut. Sei es, dass durch den Anstieg der Lebensmittelpreise wie im Irak Nahrung verteilt wird, oder dass in Ländern wie Nepal der Bevölkerung dringend benötigtes Saatgut und landwirtschaftliches Gerät zur Verfügung gestellt wird. Nach der großen Flutkatastrophe im Westen Deutschlands hilft die Caritas auch weiterhin in allen fünf Diözesen, die von der Flut betroffen sind: Aachen, Essen, Köln, Paderborn, Trier.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges engagiert sich das Hilfswerk mit seinen Partnern in der Ukraine und hat bereits knapp zwei Millionen Menschen mit Hilfen unterstützt. Die Caritas-Organisationen in der Ukraine haben mehr als tausend Mitarbeitende und sind nach wie vor in fast allen Provinzen des Landes aktiv. Neben Nothilfe, Häuslicher Pflege, Kinder- und Jugendhilfe sowie psychologischer Unterstützung organisiert die Caritas Transportmöglichkeiten für Menschen, die vor den Kriegshandlungen im Osten des Landes fliehen, berät Binnenflüchtlinge bei Rechtsfragen und vermittelt bei Problemen mit Behörden.