Im Elisabetha-Glöckler-Saal der Stiftung St. Franziskus in Schramberg-Heiligenbronn trat eine große Wahlversammlung zusammen, um einen neuen Dekan und zwei Stellvertreter für das Dekanat Rottweil zu wählen. Die Wahl war nötig geworden, da der bisherige Amtsinhaber, Dekan Albrecht Zepf, in den Ruhestand trat.
Die Wahlversammlung setzte sich zusammen aus dem Dekanatsrat, den Pfarrern und Vertreter:innen der kirchlichen Berufsgruppen, Verbände und Organisationen. Nach der Begrüßung durch den Wahlleiter Weihbischof Dr. Gerhard Schneider und den Dekanatsreferenten Jens Wöhrle stellten sich die drei Kandidaten in origineller Weise in eigenen Worten der Versammlung vor.
Der Schramberger Pfarrer Rüdiger Kocholl kandidierte für das Amt als Dekan, der Sulgener Pfarrer Dr. Eberhard Eisele und der Oberndorfer Pfarrer Martin Schwer als seine Stellvertreter. Alle drei wurden jeweils in den ersten Wahlgängen mit großer Mehrheit gewählt. Die Amtseinführung wird am Dienstag, 25. Juli, um 19:30 Uhr in der Klosterkirche in Rottweil-Rottenmünster sein.
Kocholl resümierte seine Vorstellung für die Zukunft mit folgenden Worten: „Unser Hauptaugenmerk sollte auf der Weitergabe des Glaubens an die junge Generation liegen, mit Offenheit für neue Formen und Wege. Unser christlicher Glaube mit all seinen lokalen Traditionen darf nicht erlöschen.“ Wichtig sei ihm ein gutes Miteinander und ein Zusammenwirken auf Augenhöhe: „Wir leben in kirchlich schwierigen Zeiten. Entscheidend aber ist, was wir an der Basis in den Kirchengemeinden daraus machen.“ Mit den die Gemeinden unterstützenden Fachdiensten sei das Dekanat für die Zukunft gut aufgestellt.