Inhaltlich befasste sich der Dekanatsrat in der Sitzung auch mit dem Synodalen Weg der Katholischen Kirche in Deutschland. In vier Arbeitsgruppen ging es um die Themen „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“, „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“, „Priesterliche Existenz heute“ sowie um das Thema „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“.
Mit Marita Walz, Benedikt und Knut Peter, die aus Talheim gekommen waren, Diözesanrat Hans-Peter Teufel und dem kommissarischen Dekan Armin Noppenberger hatten sich bereits im Vorfeld vier Paten gefunden, die jeweils ein Thema in die Kleingruppen einbrachten. Deutlich wurde bei der Arbeit, dass alle Dekanatsräte eine Kirche wollen, die die Lebenswirklichkeit der Menschen mehr in den Blick nimmt, neue Zugangsvoraussetzungen für Frauen zu Ämtern in der Kirche schafft und Leitung in der Kirche auf eine neue, gemeinsame Basis von Geweihten und Laien stellt.
Der ersten Befassung im Dekanatsrat werden nun weitere Arbeitsschritte im Dekanat folgen. Ziel der Dekanatsleitung ist es, sich aktiv in den Prozess des Synodalen Weges einzubringen.
Dekanatsreferent Achim Wicker bedankte sich anschließend bei allen Beteiligten an der Altkleidersammlung der Aktion Hoffnung im Herbst 2019 und besonders bei Lothar Schurer aus Weitingen, der diese organisiert hatte. Aus dem Erlös gingen je 400 Euro an das Projekt Hope der Seelsorgeeinheit Steinachtal und an Projekte von Pfarrer Gerald Wamala der Seelsorgeeinheit Eutingen. Linus Merz aus Bittelbronn und Cäcilia Arnold aus Eutingen nahmen die Spenden von Noppenberger entgegen.
In einem längeren Rückblick führt Dekanatsreferent Wicker den Dekanatsräten noch einmal vor Augen, was in den vergangenen fünf Jahren an gemeinsamer Arbeit geleistet wurde: zwei Dekanatsforen zur Kirchenentwicklung, Stellungnahmen zur Situation der Flüchtlinge in Deutschland und zur Situation der Kirche, Engagement für den Wallfahrtsort Heiligenbronn, Gründung des Repaircafes in Horb und vieles mehr. Ein tiefer Einschnitt und großer Verlust war der Tod des zweiten Vorsitzenden Alfred Kreidler aus Grünmettstetten, der viele Jahre die Arbeit des Gremiums maßgeblich prägte, erinnerte Wicker. Die Dekanatsräte gedachten ihm in einer Gedenkminute. Bei der Auswertung zeigten sich die Anwesenden sehr zufrieden mit der Amtsperiode und den Ergebnissen der Arbeit.
Für 24 Jahre im Dekanatsrat und 14 Jahre im Geschäftsführenden Ausschuss überreicht Noppenberger an Gertrud Maier aus Rohrdorf eine Urkunde und Blumen. Brigitte Ohagen aus Bittelbronn war fünf Jahre im Geschäftsführenden Ausschuss und erhielt ebenfalls eine Urkunde. Noppenbergers Dank galt auch den Stellvertretenden Zweiten Vorsizenden Michael Zörner (Mühlen), Knut Peter (Talheim), Renate Müller (Eutingen im Gäu) sowie Diözesanrat Hans-Peter Teufel (Eutingen im Gäu)
Eine weitere Urkunde und ein Geschenk erhielt Harald Schneider aus Baiersbronn, der bereits seit 20 Jahren dem Dekanatsrat angehört. Alle anderen Dekanatsrätinnen und Dekanatsräte durften einen Blumengruß mit nach Hause nehmen.