Dekanekonferenz

Dekane und Dekanatsreferent:innen tagen gemeinsam

Gruppenfoto mit allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen

Mit den Dekanen, den Dekanatsreferent:innen und den Vertreterinnen und Vertretern der Diözese sind es mehr als 70 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Foto: DRS/Guzy

In einem neuen Format diskutiert die Diözesanleitung mit der mittleren Führungsebene Zukunftsthemen.

Die Herbstkonferenz der Dekane hat zum ersten Mal in einem neuen Format stattgefunden: Am zweiten Tagungstag waren die Dekanatsreferent:innen mit dabei, um zu diskutieren und in Kleingruppen an einzelnen Themen mitzuarbeiten.

„Wir gehen mit gutem Beispiel für Einsparung von Sitzungszeit und Tagungskosten voraus“, erklärte Weihbischof Matthäus Karrer am Rande der Konferenz die Idee hinter dem neuen Format. Synergieeffekte, Effizienz und die Vermeidung von Dopplungen versprach sich der Weihbischof von der neuen Tagungsform.

Der erste Tag der Dekanekonferenz am Mittwoch, der im Martinshof in Rottenburg stattfand, hatte drei Schwerpunkte: Den ersten bildete das Projekt „Räume für eine Kirche der Zukunft“. Diözesanbaumeister Dr. Thomas Schwieren und weitere Projektverantwortliche stellten den aktuellen Stand vor. So sind laut Schwieren 127 Zukunftsausschüsse in Bildung, 42 haben sich bereits konstituiert.

Dekane teilen ihre Erfahrungen

Die Dekane teilten ein durchaus kontroverses Bild aus den Kirchengemeinden mit. Schwieren machte daraufhin deutlich: „Wir müssen handeln.“ Nicht das Projekt habe die Dringlichkeit verursacht, sondern diese werde durch das Projekt deutlich, ergänzte Cäcilia Riedißer, stellvertretende Leiterin des Projekts. Es gehe um eine Verdichtung der Gebäudenutzung, sagte Karrer, der einen ehrlichen Blick darauf forderte, wie Gebäude tatsächlich genutzt werden. Gleichwohl zeigte er Verständnis dafür, dass damit „Trauerprozesse“ ob der Veränderungen in Kirchengemeinden verbunden seien.

Den zweiten Schwerpunkt bildeten die Dekanatsgespräche zum Thema Personal und die Dekanatsgespräche zum Thema Entwicklung. Die jeweiligen Ergebnisse wurden vorgestellt. In Kleingruppen wurden einzelne Aspekte wie Vakanzen oder die Gemeinden von Katholiken und Katholikinnen anderer Muttersprache vertieft oder um Erfahrungen aus den einzelnen Dekanaten ergänzt.

Offene Gesprächsmöglichkeit am Abend

Die Gemeinden von Katholiken und Katholikinnen anderer Muttersprache waren darüber hinaus ein separates, drittes Schwerpunktthema. Vladimir Lukic stellte vor, was die Vertreter:innen der muttersprachlichen Gemeinden in den Regionalforen und im Diözesanforum erarbeitet oder diskutiert hatten. Eine bessere Kommunikation zwischen den muttersprachlichen und den deutschen Gemeinden war beispielsweise einer der Punkte.

Mit einer offenen Gesprächsmöglichkeit mit Diözesanadministrator Dr. Clemens Stroppel, dem zukünftigen Bischof Dr. Klaus Krämer und weiteren Mitgliedern der Diözesanleitung klang der erste Tagungstag am Abend aus.

Austausch in Kleingruppen

Am Donnerstag saßen oder standen dann Dekane und Dekanatsreferent:innen in den Tagungsräumen auf der Liebfrauenhöhe in gemischten Kleingruppen um Flipcharts herum. Sie tauschten sich über die aus den Dekanatsgesprächen abgeleiteten Themen aus. Die gemeinsamen Gespräche sollten Überlegungen für den Weg hin zu einer Personal- und Pastoralstrategie liefern.

Das neue, gemeinsame Tagungsformat fand Dr. Wolfgang Steffel, Dekanatsreferent für das Dekanat Ehingen-Ulm, gut. Er sprach von einem guten Symbol für die Zusammenarbeit zwischen Dekanen und Dekanatsreferent:innen. Seine Kollegin aus dem Dekanat Ludwigsburg, Birgitta Negwer, bezeichnete die gemeinsame Tagung als sehr richtig. „Es macht Sinn, die Infos allen gemeinsam zu geben“, sagte die Dekanatsreferentin. Denn in den Dekanaten arbeite man gemeinsam an den Themen.

Tagungsformat kommt an

Dekan Ingo Kuhbach (Dekanat Hohenlohe) stellte die Zeitersparnis heraus, da alle auf einmal informiert werden und damit Doppelungen vermieden würden – wobei er sich angesichts der Themen aber etwas mehr Tagungszeit für die Aussprache unter den Dekanen gewünscht hätte.

Dekan Volker Weber (Dekanat Esslingen-Nürtingen) betonte ebenfalls, dass durch die Schnittmenge der Dekane- und Dekanatsreferent:innen-Tagung der Aufwand für Gespräche im Vorfeld und Nachgang wegfalle. Damit aber auch wirklich alle gleichzeitig informiert seien, sollten seiner Meinung nach auch die stellvertretenden Dekane bei so einer Tagung dabei sein.

Bei einer Podiumsrunde zogen Ordinariatsrätin Regina Seneca, Prälat Dr. Klaus Krämer und Weihbischof Matthäus Karrer ihr Fazit der Diskussionen und Gruppenarbeit. Für die Dekanatsreferent:innen gab es am Abend dann eine lockere Gesprächsrunde mit Weihbischof Matthäus Karrer. Die Dekanatsreferent:innen tagten am folgenden Tag noch weiter auf der Liebfrauenhöhe.

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