Dem Leben hoffnungsfroh trauen

Bischof Fürst: Ostern bewahrt vor Resignation und befreit zur Liebe

Die christliche Hoffnung auf Auferstehung bewahrt dem Rottenburger Bischof Gebhard Fürst zufolge vor Mutlosigkeit und Resignation. Der Auferstehungsglaube ermutige dazu, Bosheit und Gewalt zu überwinden und die Menschen zu lieben, sagte der Bischof am Ostersonntag im Rottenburger Dom. „Es lohnt sich zu lieben, denn auf der Seite der Liebenden steht Gott, der uns treu ist durch Scheitern und Tod hindurch.“ Dies hätten Jesu Jünger auf dem Weg mit ihm erlebt, so Bischof Fürst. Jesu ermutigende Worte und heilsame Taten seien Grund, „sich zu begeistern für diesen attraktiven Menschen“. Gott habe gerade ihn durch Leid und Kreuz zum neuen Leben an seiner Seite auferweckt. 
Der Bischof erinnerte an die gegenwärtigen Krisen und Kriege in der Welt. Die Kraft, sie zu überwinden, entstehe aus dem Glauben an Gottes Treue durch den Tod hindurch zur Auferstehung. Jesus selbst habe auf diese Kraft gesetzt; er habe sich nicht aus Sorge um sein eigenes Wohlergehen herausgehalten aus ungerechten und menschenverachtenden Verhältnissen, sondern sich in Liebe hingegeben. Die christliche Auferstehungshoffnung könne Gelassenheit schenken und bewahre vor letztlich unersättlicher Lebensgier, betonte Bischof Fürst. „Das Wissen, dass wir als Geschenk erhalten, was wir ersehnen, gibt uns die Zuversicht, dass unsere Zukunft wirklich gut wird.“ Daraus erwachsen dem Bischof zufolge Freude, Zuversicht und Hoffnung.

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